1. Eine seit dem 18. Jahrhundert in Italien und Frankreich gebräuchliche musikalische Lehre auf der Grundlage der Solmisation, die elementare Kenntnisse von Notation und Intervallen vermittelt. Die Solmisation ist ein um 1025 von Guido von Arezzo entwickeltes System, das mit Hilfe von farbigen Linien und Tonsilben (ut [= do] re mi fa so la) erstmals Tonhöhen und Intervalle exakt notieren konnte. 2. Überwiegend virtuose Gesangsübungen auf Solmisationssilben oder Vokale (Vokalisen), die spätestens seit dem 18. Jahrhundert zur technischen Grundausbildung eines Sängers gehören.