ital. = Kirchensonate Seit dem frühen 17. Jahrhundert versteht man unter "Sonate" meist mehrsätzige Instrumentalkompositionen in kleiner oder solistischer Besetzung. Als Solosonate (ein Melodieinstrument – meist Violine – mit Generalbaß) oder Triosonate (zwei Melodieinstrumente mit Generalbaß) bezeichnet der Zusatz "da chiesa" oder "da camera" die Bestimmung für den Gottesdienstgebrauch oder als höfische Kammersonate. Spätestens seit Corelli (12 Triosonaten op. 1) war die "Sonata da chiesa" viersätzig mit der Satzfolge Langsam – Schnell – Langsam – Schnell im Unterschied zur dreisätzigen "Sonata da camera" mit der Satzfolge Schnell – Langsam – Schnell.