Musikalischer Stilbegriff aus der Jazzmusik, der erstmals Ende der 50er Jahre auftauchte. Die Hauptfigur des frühen Soul war Ray Charles, der die Stilistik des schwarzen Gospelsongs in den Rhythm & Blues-Sound übertrug. Die religiösen Textinhalte (die Liebe zu Gott) wurden dabei sehr profan umgewandelt (die Liebe zu einer Frau). Die direkte Nähe zur Gospeltradition war eines der wesentlichen Merkmale des Soul. Spätere wichtige Repräsentanten waren Wilson Pickett und Aretha Franklin. Nach unterschiedlichen Entwicklungen in verschiedene Stilrichtungen kam es mit Stevie Wonder, Lionel Ritchie und Withney Houston Anfang der achtziger Jahre zu einer Rückbesinnung auf die Grundlagen dieser Musik.