Die im russischen Kursk geborene Pianistin Anastasia Yasko, die seit 2018 am Mozarteum in Salzburg unterrichtet, hat im vergangenen Jahr die zweite Folge russischer Klaviersonaten des 20. Jahrhunderts eingespielt, nachdem sie bereits 2018 ein erstes Album mit Werken von Prokofiev, Sviridov, Feinberg und Weinberg veröffentlicht hatte. Mit der ersten Sonate von Rachmaninoff aus dem Jahr 1907 hat sie sich nun eine besonders monumentale Komposition vorgenommen. Die Sonate in d-Moll, die auch nach einer Kürzung durch den Komponisten noch etwa 35 Minuten dauert, folgt den Spuren von Goethes Faust, wenn die drei Sätze, ähnlich wie bei Liszts Faust-Sinfonie, den Figuren Faust, Gretchen und Mephisto gewidmet sind.