1974 | Gründung des Vokalensembles durch die vier Sänger David James, Roger Covey-Crump, John Potter und Paul Hillier. Das Ensemble erarbeitete sich bald den Ruf eines der weltweit renommiertesten Formation für vokale Kammermusik. Neben dem Repertoireschwerpunkt Alte Musik ist das Hilliard Ensemble auf Werke zeitgenössischer Komponisten spezialisiert, die vielfach für die Gruppe entstanden sind. Das Ensemble geht regelmäßig auf Tourneen und gibt etwa hundert Konzerte pro Jahr.
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1988 | Zusammenarbeit mit Arvo Pärt ( Passio), die mit Litany fortgesetzt wurde, erschienen im August 1996. |
1994 | Ein von der Gruppe ausgeschriebene Kompositionswettbewerb brachte über hundert Stücke hervor, von denen viele vom Hilliard Ensemble aufgeführt wurden. Zu ihren regelmäßigen "Summer Schools" verpflichtet das Ensemble namhafte Komponisten als "Composer-in-residence", darunter u.a. Ivan Moody, Piers Hellawell, Barry Guy und Gavin Bryars. Viele dieser Komponisten sind auf dem Doppel-Album A Hilliard Songbook vertreten.
1994erfolgte mit Officium die erste Zusammenarbeit mit dem norwegischen Saxophonisten Jan Garbarek. |
1997 | Für den kanadische Film Lilies, nahm die Gruppe den Soundtrack auf. Erneute Zusammenarbeit mit Garbarek (Mnemosyne). Das Hilliard Ensemble feierte den 500. Todestag von Ockeghem (ca. 1410-1497) mit Sonderprogrammen und der Gründung ihres eigenen Labels hilliard Live. Die erste Aufnahme für hilliard Live war Perotin and the Ars antiqua 1996, es folgten For Ockeghem 1997 sowie Antoine Brumel und Dufay 1998.
Aus der Reihe der Konzerte mit Spitzenorchestern sind die Aufführung von Pärts Litany mit dem BBC Symphony Orchestra sowie eine Serie mit dem London Philharmonic Orchestra hervorzuheben. |
1999 | Uraufführung von Unsuk Chins Miroirs des temps mit dem London Philharmonic unter Kent Nagano. Im selben Jahr folgte die Uraufführung von James Macmillans Quickening mit dem BBC Symphony Orchestra unter Sir Andrew Davis bei den BBC Proms.
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2001 | Im Herbst entstand die Aufnahme Morimur mit Christoph Poppen und der Sopranistin Monika Mauch, basierend auf der Forschung der Professorin Helga Thoene: eine Kombination von Bachs Partita in d-Moll für Solovioline mit einer Auswahl von Chorälen, gekrönt von der Chaconne, in der Instrumentalist und Sänger vereint sind.
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2002 | Weltpremiere von Piers Hellawells The Pier Tree of Nicostratus mit dem Ostrobothnian Chamber Orchestra in Finnland. US-Premiere von Macmillans Quickening mit dem Philadelphia Orchestra. |
2003 | Im September Uraufführung der Symphony No. 3 von Stephen Hartke mit dem New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Lorin Maazel.
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2004 | Das Hilliard Ensemble feiert sein 30-jähriges Bestehen mit einer Serie von Konzerten in der Wigmore Hall sowie mit der Uraufführung der Oper Gesualdo Considered as a Murderer von Luca Francesconi beim Holland Festival. Aufführungen von Quickening in Liverpool und beim Edinburgh Festival folgten. Zu ihren jüngsten Aufnahmen zählen CDs mit Motetten von Machaut, mit Werken von Nicolas Gombert sowie mit den vollständigen Bach-Motetten.
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2007 | Für ein neues Werks von Erkki-Sven Tüür arbeitet das Ensemble erstmals mit dem Münchner Kammerorchester zusammen und führte mit den Dresdner Philharmonikern Nunc dimittis, ein Werk des russischen Komponisten Alexander Raskatow, auf. Zusammenarbeit mit Heiner Goebbels an I went to the house but did not enter. |
2009/10 | In der Saison 2009/10 wird das Hilliard Ensemble u.a. mit dem Arditti-Quartett und dem Chilingirian Quartett zusammenarbeiten und A-cappella-Konzerte auf der ganzen Welt geben.
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2013 | Großes Konzert am 11. Dezember zur Feier des 40-jährigen Bestehens mit allen aktiven und ehemaligen Sängern beim Spitalsfield Winter Music Festival. |
2014 | Große Abschiedstournee durch Australien, die USA und Europa und ein letztes Konzert am 20. Dezember in London. Danach beendet das Ensemble seine Tätigkeit endgültig. |