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Daniil Trifonov

Biographie

Am 5. März 2021 feiert der russische Pianist Daniil Trifonov seinen 30. Geburtstag. Er stammt wie auch sein berühmter Kollege Igor Levit aus dem russischen Nischni Nowgorod. Sein Talent wurde ihm gleich von beiden Elternteilen in die Wiege gelegt: Vater und Mutter spielen beide Klavier, der Vater ist Komponist und die Mutter Musikwissenschaftlerin. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Daniil schon mit fünf Jahren Klavierunterricht hatte. Sogar erste Kompositionsversuche unternahm er bereits als Fünfjähriger. Um ihrem Sohn bessere Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten, zogen die Eltern nach Moskau, wo Daniil von 2000 bis 2009 das Gnessin-Institut besuchte. Seine Ausbildung setzte er anschließend in den USA am Cleveland Institute of Music fort und konnte während dieser Zeit 2010 in Warschau den 3. Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb erringen. 2011 gelang ihm ein beispielloser Erfolg, der einen kometenhaften Aufstieg nach sich zog. Im Mai gewann Trifonov den 1. Preis beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv. Kaum sechs Wochen später erhielt er die Goldmedaille im Fach Klavier beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau und wurde zusätzlich vom Jury-Vorsitzenden Valery Gergiev mit dem Grand Prix des Gesamtwettbewerbs ausgezeichnet. Dies öffnete ihm Tür und Tor für Konzerttourneen rund um den Globus. Einer der Höhepunkte war sein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall 2013, das von der Deutschen Grammophon mitgeschnitten und unter dem Titel The Carnegie Recital veröffentlicht wurde. Die Konzertkritiken waren einhellig enthusiastisch. 2014 erhielt Trifonov den Echo Klassik als bester Nachwuchskünstler, 2015 wurde ihm die Ehre zuteil, zusammen mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter Franz Welser-Möst beim Nobelpreis-Konzert in Stockholm aufzutreten. Ende des Jahres wurde er in den Verwaltungsrat der New Yorker Philharmoniker berufen. Auch als Komponist ist Daniil Trifonov bereits in Erscheinung getreten. Auf seiner Debüt-CD 2015 hat er seine fünfsätzige Suite Rachmaniana eingespielt. Dazu kann man nur herzlich gratulieren und weiterhin viel Erfolg wünschen!

Tabellarische Biographie

1991geboren in Nischni Nowgorod (früher: Gorki), Russland. Ausbildung am Gnessin Institut in Moskau bei Tatiana Zelikman.
2008Gewinn des 1. Preises beim Internationalen Klavierwettbewerb von San Marino, Italien. 5. Preis beim Internationalen Scriabin-Wettbewerb in Moskau.
2009Konzerttournee durch Italien, Debüt in der New Yorker Carnegie Hall im Mai.
2010Dritter Preis beim 16. Internationalen Chopinwettbewerb in Warschau und Spezialpreis für die beste Interpretation der Mazurken von Chopin.
2011Erster Preis und Gold Medaille beim Internationalen Arthur Rubinstein Klavierwettbewerb in Tel Aviv im Mai, sowie Publikumspreis für die beste Kammermusik-Interpretation. Im Juni Erster Preis beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbwerb in Moskau und St. Petersburg sowie Grand Prix des Wettbewerbs. Einladungen nach Deutschland und weitere Konzerte mit internationalen Orchestern in Vorbereitung.
2012Konzerte in Köln (Philharmonie) und Hannover mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Valery Gergiev.
2016Beim Verbier Festival spelt Trifonov die Europäische Erstaufführung seines eigenen Klavierkonzerts mit dem Verbier Festival Chamber Orchestra unter der Leitung von Gabor Takács-Nagy. Mit der Filarmonica della Scala und Riccardo Chailly spielt Trifonov Schumanns a-Moll-Konzert in der Hamburger Laeiszhalle. Silvesterkonzert mit den Berliner Philharmonikern (Rachmaninov-Konzert Nr. 3 d-Moll).
2013Konzerte in der Carnegie Hall New York, im Concertgewouw Amsterdam und im Münchner Herkulessaal.
2014Klavierabend im Münchner Prinzregententheater mit Liszts Bearbeitung von Bachs g-Moll-Fantasie und Fuge, Beethovens Klaviersonate 111 und abshließend Liszts Études d'éxécution transcendente.
2018Mit dem Concertgebouw Orchester Amstedam und Daniele Gatti Konzert im Wiener Konzerthaus.
2017Konzert im Herkulessaal der Münchner Residenz (Mompu, Variationen über ein Thema von Chopin, Rachmaninov, Variationen über ein Thema von Chopin op. 22, Chopin, 2 Mazurkas und die Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35).
2019Drittes Recital bei den Berliner Philharmonikern am 21. Februar mit Werken von Beethoven, Schumann und Profkoview. Anschließend mit diesem Programm Konzerte in München, Hamburg und Wien. Solist bei "Klassik am Odeonsplatz" mit den Münchner Philharmonikern und Valery Gergiev (Beethoven 5. Klavierkonzert).

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