Vor 330 Jahren – am 15. April 1688 – ist der deutsche Barockkomponist Johann Friedrich Fasch in Buttelstedt bei Weimar geboren. Bereits mit zwölf Jahren verlor er seinen Vater und kam zur weiteren Erziehung zum Bruder seiner Schwester nach Teuchern. Er war Sängerknabe in Weißenfels und bei den Thomanern in Leipzig unter Thomaskantor Johann Kuhnau. Seine ersten Opern schrieb er bereits 1711 und 1712 für das Naumburger Opernhaus, wo er auch als Geiger im Orchester spielte. 1714 ging er zum Kompositionsstudium nach Darmstadt zu Christoph Graupner. Von 1715 bis 1719 war er Kammerschreiber in Gera, von 1719 bis 1721 Stadtschreiber und Organist in Greiz, danach ging er für kurze Zeit als Kapellmeister der Grafen Morzin nach Prag. 1722 wurde er schließlich Hofkapellmeister in Zerbst, wo er bis zum Ende seines Lebens blieb. Er starb dort im Alter von 70 Jahren am 5. Dezember 1758. Zahlreiche seiner Werke, die gekennzeichnet sind durch Bevorzugung von Bläserbesetzungen und motivisch-thematische Arbeit, sind von ihm bis heute erhalten: u.a. 82 Ouvertürensuiten, 67 Konzerte, 32 Sonaten sowie 19 Sinfonien.
Johann Friedrich Fasch
Biographie
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