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César Franck

Biographie

César Franck gilt als einer der bedeutendsten französischen Komponisten und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er wurde als Kind deutscher Eltern am 10. Dezember 1822 in Lüttich geboren, wo er auch aufwuchs. Die Familie siedelte später nach Paris über. Dort hatte er zunächst Unterricht bei Anton Reicha und Pierre Zimmermann, von 1837 bis 1842 besuchte er das Pariser Konservatorium. Ab 1846 war Franck als Organist an verschiedenen Pariser Kirchen tätig, bis er 1858 Titularorganist der Kirche Sainte Clotilde in Paris wurde. Diese Position behielt er bis zu seinem Tode. 1872 wurde er Professor für Orgel am Pariser Konservatorium. Zu seinen Schülern dort zählten unter anderen Vincent d’Indy, Ernest Chausson, Louis Vierne, Charles Tournemire, Henri Duparc und Guillaume Lekeu. César Franck war ein bescheidener, sehr zurückhaltender Mensch, zu seinen Lebzeiten blieb ihm die Anerkennung als Komponist weitgehend versagt. Mit seinem Klavierquintett (1878/79), seinen Oratorien Ruth (1845) und Les Béatitudes (1869/79), seinen Chor- und Orgelwerken und vor allem mit der Violinsonate in A-Dur (1886) und der d-Moll-Sinfonie (1889) konnte sich Franck – auch „der französische Brahms“ genannt – immerhin wenigstens posthum den ihm gebührenden Platz in der Musikgeschichte sichern. César Franck starb am 8. November 1890 in Paris an den Folgen eines Unfalls, bei dem er von einer Pferdedroschke angefahren worden war.

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