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Karl Goldmark

Biographie

Am 2. Januar 2015 jährte sich der Todestag von Karl Goldmark zum hundertsten Mal. Der in Ungarn am 18.5.1830 geborene Geiger, Komponist und Kritiker übersiedelte 1844 nach Wien, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Sein größter Erfolg war zweifellos die Oper Die Königin von Saba (UA 1875), die den Geschmack der Zeit exzellent widerspiegelt und auch heute gelegentlich auf den Spielplänen steht. Seine zahlreichen Instrumentalkompositionen sind jedoch eher selten im Konzert zu erleben. 1866 wurde Goldmark Ehrenmitglied des Wiener Musikvereins, 1910 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Budapest. 1922 erschien seine Autobiographie unter dem Titel: "Erinnerungen aus meinem Leben". Goldmark starb 1915 in Wien.

Tabellarische Biographie

1830Geboren am 18. Mai 1830 in Keszthely am Plattensee in Ungarn.
1834Übersiedelung der Familie nach Deutschkreuz im Burgenland. Goldmarks Vater war Notar und Kantor der jüdischen Gemeinde des Orches.
1844-47Erster Unterricht in Ödenburg bis 1842, dann ab 1844 in Wien, wo er Violinunterricht erhielt. Erste Engagements als Theatergeiger in Ödenburg und Buda (Budapest).
1851-1856Theatergeiger am Theater an der Josefstadt in Wien und am Carltheater.
1861UA seines Streichquartetts op. 8 durch das neu gegründete Hellmesberger Quartett. Weitere Klavier und Kammermusikwerke festigten den Ruf des Komponisten. Daneben arbeitete Goldmark als Chorleiter und Musikkritiker.
1872Mitwirkung bei der Gründung des Wiener Akademischen Wagner-Vereins.
1863Auszeichnung mit einem Staatsstipendium.
1866Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde Wien.
1871Fertigstellung der Oper Die Königin von Saba, die sein größter Erfolg werden sollte.
1875Am 10. März UA der Königin von Saba an der Wiener Hofoper. Das Werk traf musikalisch den Nerv der Zeit und machten den Komponisten schlagartig weltberühmt. Keine seiner späteren Opern konnte an diesen außergewöhnlichen Erfolg anknüpfen.
1877UA der Symphonie Die Ländliche Hochzeit op. 26.
1878UA des Violinkonzerts.
1887UA der Symphonie Nr 2 op. 35.
1886-1896UA der Opern Merlin (1886), Sappho op. 44 (1894), Das Heimchen am Herd (1896).
1902UA in Budapest der Oper Götz von Berlichingen nach J.W. Goethe.
1908UA von Ein Wintermärchen nach Shakespeare in Wien.
1915Tod des Komponisten am 2. Januar.
1910Die Universität Budapest ernennt Goldmark zum Ehrendoktor.

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