Hyperion CDA67094
1 CD • 69min • 1998.
01.05.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Sergei Bortkiewicz (1877-1952) stammte aus der Ukraine, liebte aber die deutsche und die Wiener Kultur und Musik und nahm nach seiner Ausbildung in Rußland Unterricht bei Jadassohn in Leipzig - und seine Werke verkörpern Synthesen dieser Welten, die ideal genannt werden können. Stilistisch liegen ihre Wurzeln irgendwo zwischen und jenseits von Grieg, Liszt und Brahms, dem frühen Prokofieff und Scriabin; und doch haben die Stücke etwas Eigenes, Einmaliges. Dabei verfügt die musikalische Sprache von Bortkiewicz über eine souveräne Nutzung der schier grenzenlosen Möglichkeiten des modernen Flügels, großen Atem, glänzenden Tonsatz. Wir hören Tosen und Beben, Flattern der Lüfte, überbordende Freude, Trauer, Steigerungen von geradezu archetypischer Qualität, Ekstase. Dies ist schon die zweite Initiative von Stephen Coombs in Sachen dieses Komponisten, und es ist eine Aufnahme höchster Qualität geworden, im Hinblick auf Werke, Ausführung und Repertoirewert: eine Neuerscheinung der besten Art.
Dr. Matthias Thiemel [01.05.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Sergei Eduardovich Bortkiewicz | ||
1 | Ballade cis-Moll op. 46 | |
2 | Vier Stücke op. 2 | |
3 | Elegie cis-Moll op. 46 | |
4 | Vier Stücke op. 65 | |
5 | Klaviersonate B-Dur op. 9 |
Interpreten der Einspielung
- Stephen Coombs (Klavier)