CD • SACD • DVD-Audio • DVD Video

Supraphon SU 3473-2 131

1 CD • 51min • 2000

01.08.2001

Künstlerische Qualität:

Klangqualität:

Gesamteindruck:

Im schmalen Gesamtwerk für Violine und Klavier von Zdenek Fibich (1850- 1900) ist Sensationelles nicht zu erwarten, aber durchaus hochrangige böhmische Musikanterie in der Nachbarschaft Dvor*áks. Da muten der siebzigjährige Josef Suk und der ein Jahr ältere Josef Hála als fast schon im Schlaf aufeinander eingespieltes Duo wie eine Idealbesetzung an. Wenigstens bei dieser technisch nicht an die Reserven gehenden Musik sind die beiden großen alten Herren gestalterisch souverän. Eines ergibt sich widerstandslos aus dem anderen, wird mit Herzenswärme, Kultur, Zärtlichkeit, Charme und Temperament dargeboten. Extreme werden nicht herausgefordert. Das Largo maestoso aus der D-Dur-Sonate wird zügig genommen und wirkt gerade darum gemütlicher. Suk trifft den schlichten, veredelt volkstümlichen Tonfall so unfehlbar wie sein Partner. Die formvollendete Sonate ist das bei weitem gewichtigste Werk, jedoch hat die Sonatine keineswegs geringeren Wert. Fibich ist auch ein Meister der malerischen Miniatur, so im Lied ohne Worte von 1882.

Christoph Schlüren [01.08.2001]

Komponisten und Werke der Einspielung

Interpreten der Einspielung

• Josef Suk (Violine)
• Josef Hála (Klavier)