Nimbus NI 5661
1 CD • 63min • 1998
01.10.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Mit Beethovens 1793/ 1794 komponierten Klaviertrios op. 1 beginnt gleichsam die Geschichte der Gattung - dergestalt, daß hier erstmals alle Instrumente völlig emanzipiert erscheinen, vor allem aber die Partie des Cellos nicht mehr generalbaßartig mit dem Tasteninstrument verknüpft ist. Besonders das c-Moll-Trio scheint Beethoven selbst sehr gemocht zu haben - 1817, also fast ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung, arbeitete er es zum Streichquintett op. 104 um. Schon bald nach der Druckveröffentlichung 1795 bei Artaria in Wien genoß eben jenes Trio besondere Wertschätzung, obschon Beethovens Lehrer Haydn dem Werk wohl wegen seiner harmonischen Kühnheit und Modernität erst sehr skeptisch gegenübergestanden und Beethoven von einer Veröffentlichung abgeraten hatte. Das Vienna Piano Trio wählte für diese CD-Einspielung neben dem c-Moll-Trio das heitere Schwesterwerk in G-Dur. Die drei Wiener Musiker legen eine gediegene Einspielung vor: Schön herausgearbeitet die dynamischen Kontraste und Beethoven-typischen synkopischen Akzentuierungen. Insbesondere die Finalsätze lassen an virtuoser Brillanz nichts zu wünschen übrig. Eine ausgezeichnete Ensembleleistung.
Markus Zahnhausen † [01.10.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Ludwig van Beethoven | ||
1 | Klaviertrio G-Dur op. 1 Nr. 2 | |
2 | Klaviertrio c-Moll op. 1 Nr. 3 |
Interpreten der Einspielung
- Wiener Klaviertrio (Klaviertrio)