BIS BIS-CD-914
1 CD • 69min • 1997
01.10.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Inzwischen darf man jeder neuen Folge dieser Serie mit Spannung entgegensehen. Das ungarische Concerto Armonico hat seine Kinderkrankheiten längst überwunden und produziert nun einen warmen, trotz kleiner Besetzung orchestral fülligen Klang. Seine Gestaltungsmittel kommen nunmehr punktgenau zum Einsatz, meiden jede Übertreibung, ohne an Kontrastschärfe und Binnendifferenzierung zu verlieren. Ebenso hat Miklós Spányi seit der sechsten Folge "sein" Instrument gefunden: einen Tangentenflügel, der, obwohl zweifellos ein kurzlebiges Experiment der Übergangszeit, einige Vorzüge von Cembalo und Fortepiano vereint und somit für die Klavierkonzerte Carl Philipp Emanuel Bachs hervorragend geeignet ist. Es ist eben dieses Gespür für die Vereinigung von Altem und Neuem, von Großem und Kleinem, von Repräsentativem und Intimem, was die Musik verlangt und die Interpretation vorbildlich beweist. Mustergültig kommt dies in der F-Dur-Sonatine zur Geltung, die im Format den Konzerten nicht nachsteht und satztechnisch doch ein Stück Kammermusik ist.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.10.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Carl Philipp Emanuel Bach | ||
1 | Concerto G-Dur H 419 (W. 16) | |
2 | Sonatine F-Dur H 452 (W. 99) | |
3 | Concerto B-Dur H 447 (W. 36) |
Interpreten der Einspielung
- Miklós Spányi (Clavichord)
- Concerto Armonico (Kleines Orchester)