Naxos 8.555255
1 CD • 65min • 2000
01.07.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Freunde anglikanischer Chormusik dieses Jahrhunderts dürften bei dieser Naxos-Produktion in Hosianna-Ausrufe ausbrechen. Schließlich gehört der 1986 verstorbene Edmund Rubbra zu deren prominentesten Vertretern. Selbst Werke aus der Zeit seines Übertritts zum Katholizismus im Jahr 1948 wie die Missa in honorem Sancti Dominici und drei der insgesamt neun Tenebrae-Motetten sind hier berücksichtigt. Schlichte, mystisch angehauchte Gesänge, die hin und wieder in herbe Kontrapunktik münden, verlangen in ihren kreisenden Melodiefermenten den Ausführenden einiges an Kraft ab. Der St. Johns-Choir bewältigt die Herausforderung mit großer Verve, wenngleich der Eindruck einer gewissen Gleichförmigkeit nicht ganz vermieden werden kann. Ein Aspekt, der neben der musikalischen Faktur der Werke selbst auch auf die reine Männerbesetzung des Chores zurückzuführen ist. Zudem erfährt die Interpretation in der ausgesprochen eindimensionalen Aufnahmetechnik keine Unterstützung.
Norbert Rüdell [01.07.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Edmund Rubbra | ||
1 | Magnificat op. 65 | |
2 | Missa in honorem Sancti Dominici | |
3 | Präludium und Fuge op. 69 | |
4 | Drei Tenebrae-Motetten op. 72 | |
5 | Meditation op. 79 für Orgel | |
6 | Missa Catuariensis op. 59 |
Interpreten der Einspielung
- Choir of St. John's College Cambridge (Chor)
- Christopher Robinson (Orgel, Leitung)