Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Liturgie des Heiligen Chrysostomos
Orfeo C 127 001 A
1 CD • 58min • 1997
01.12.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
"Die Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos ist eines der großartigsten Kunstwerke", schrieb Peter Tschaikowsky an Nadeschda von Meck und bekannte, daß sie ihn im tiefsten Inneren anrühre. Wenig später, im Laufe des Jahres 1878, hat er die Liturgie vollständig vertont – als Folge von 15 Gesängen für gemischten a cappella-Chor, die jeweils auf Gebete oder Fürbitten des Priesters antworten. Die Aufnahme des Prager Kammerchors greift diesen liturgischen Rahmen auf, sie beschwört die Aura des Ursprungs- und Bestimmungsortes der Komposition. Interpretatorisch ist das Ergebnis allerdings nicht makellos: Einige der Sänger des Prager Kammerchores, der erst 1990 gegründet wurde, scheinen ihren Zenit schon überschritten zu haben, einzelne leiernde Stimmen sind deutlich herauszuhören. Die Homogenität des insgesamt zu dünnen Klangbilds läßt entsprechend zu wünschen übrig, auch bei den Einsätzen, denen es an Präzision mangelt. Wenn man sich erinnert, welch hervorragende Einspielungen Eric Ericson mit seinen diversen Chören in den vergangenen Jahrzehnten verantwortet hat, so fällt diese CD dagegen deutlich ab.
Susanne Stähr [01.12.2000]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Peter Tschaikowsky | ||
1 | Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos op. 41 | |
2 | Drei geistliche Hymnen |
Interpreten der Einspielung
- Prager Kammerchor (Chor)
- Eric Ericson (Dirigent)