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[2018] Tod der Sopranistin Montserrat Caballé


Die Musikwelt trauert um die große katalanische Sopranistin Montserrat Caballé, die am 6. Oktober 2018 im Alter von 85 Jahren in ihrer Heimatstadt Barelona verstorben ist. Geboren am 12.4.1933, begann sie ihre Ausbildung 1942 am Konservatorium von Barcelona und setzte ihre Studien in Mailand fort. 1956 debütierte sie am Stadtthater Basel und wechselte von dort nach Bremen. Ihr internationaler Durchbruch erfolgte 1965 in der New Yorker Carnegie Hall, wo sie für die erkrankte Marilyn Horne in einer konzertanten Aufführung von Donizettis Lucrezia Borgia einsprang und kurz darauf als Marguerite in Gounods Faust an die Met engagiert wurde. In den folgenden Jahrzehnten gehörte sie international zu den führenden Sopranistinnen und gastiert an an allen großen Opern- und Konzertbühnen in Europa, Nord- und Südamerika, Russland und Japan. Dabei erweitert sie ihr Repertoire beständig, so dass sie an die 90 Opernpartien gesungen hat, darunter u.a. Violetta (La traviata), Elisabeth (Don Carlo), Leonora (Il trovatore), Amelia (Un ballo in maschera), dazu Mozarts Donna Elvira (Don Giovanni), Puccinis Tosca, Bellinis Norma und Cileas Adriana Lecouvreur. Ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper gab sie 1973 als Elisabeth in Verdis Don Carlo und sang in der Folge dort Partien wie Tosca, Norma, Semiramis und Amelia. Auch an der Wiener Staatsoper war sie regelmäßig zu Gast. Im April 2007 kehrte sie nochmals an die Wiener Staatsoper zurück wo sie insgesamt 11 verschiedene Partien in 44 Vorstellungen gesungen hat, und verkörperte die Duchesse de Crakentorp in der Premierenserie von La Fille du régiment. Im Zuge dieser Auftritte wurde ihr am 26. April 2007 der Titel „Österreichische Kammersängerin“ verliehen.

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