Neue Oper von Unsuk Chin für Hamburg
Kent Nagano dirigiert die Premiere am 18. Mai 2025

Am 18. Mai feiert Unsuk Chins zweite Oper Die dunkle Seite des Mondes Premiere an der Staatsoper Hamburg, inszeniert vom irischen Theaterkollektiv Dead Centre. Inspiriert ist das Bühnenwerk von Leben und Werk des Physikers und Nobelpreisträgers Wolfgang Pauli und seiner engen Verbindung mit dem legendären Psychologen Carl Gustav Jung, die nicht zuletzt aus dem umfangreichen Briefwechsel beider hervorgeht. Unter der Leitung des scheidenden Hamburger Generalmusikdirektors Kent Nagano, einem der großen Förderer von Chins Musik, wird Die dunkle Seite des Mondes an fünf Terminen gezeigt; in den Hauptrollen sind unter anderem Bo Skovhus und Siobhan Stagg zu erleben.
Vielfach ausgezeichnete Komponistin
Unsuk Chin, geboren 1961 in Seoul und seit vielen Jahren in Berlin ansässig, zählt zu den international bedeutendsten Komponistinnen ihrer Generation. Ihre Werke zeichnen sich durch eine raffinierte Klangsprache und experimentelle Ansätze aus, die traditionelle und moderne Elemente miteinander verbinden. Mit Stücken wie ihrem Violinkonzert, das 2001 mit dem prestigeträchtigen Grawemeyer Award ausgezeichnet wurde, oder ihrer ersten Oper Alice in Wonderland hat sie sich weltweit einen Namen gemacht. Ihre Kompositionen werden von den international führenden Orchestern und Ensembles auf allen Kontinenten aufgeführt.
Aktuelle Auszeichnung
Mit dem Deutschen Musikautor-/Musikautorinnenpreis der GEMA, der Unsuk Chin am 27. Februar 2025 verliehen wurde, wird nicht nur ihr beeindruckendes Gesamtwerk gewürdigt, sondern auch ihr kontinuierliches Streben nach musikalischer Innovation. Die Jury lobte insbesondere ihre Fähigkeit, komplexe Strukturen mit emotionaler Tiefe zu verbinden, sowie ihre unverwechselbare Handschrift, die in jedem ihrer Werke erkennbar ist.