Junge Musiktalente wetteifern um Meisterinstrumente
SINFONIMA-Stiftung verleiht acht klassische Celli für zwei Jahre an Musikstudierende

Insgesamt 31 Studierende an deutschen und schweizerischen Musikhochschulen sind im Wettbewerb der SINFONIMA-Stiftung um acht Meistercelli gegeneinander angetreten. Aus 35 Bewerbungen von der Stiftung ausgewählt, befinden sich alle in der Abschlussphase ihrer künstlerischen Ausbildung. In sechs Blöcken präsentierten die jungen Musikerinnen und Musiker ihr Können der fünfköpfigen Jury unter der Leitung von Werner Schmitt.
Das Vorspielen besteht aus zwei Teilen, einem Stück für Cello solo nach eigener Wahl und einem vorzubereitenden Pflichtstück. In diesem Jahr der 1. Satz von Franz Schuberts Sonate Arpeggione (D821). Herausforderung gleichermaßen für die jungen Studierenden und das Gremium, das das Können der Teilnehmenden einschätzt und bewertet.
Meisterinstrumente für angehende Profis
Schließlich ist das Ziel, für acht junge Talente genau das Musikinstrument auszuwählen, das sie in ihrer Entwicklung einen Schritt voranbringt und die Weichen für ihre musikalische Laufbahn stellt. Kein Wunder also, dass die Juryentscheidung erst in den späten Abendstunden fällt. „Wir sind jedes Mal wieder beeindruckt von der Qualität der Darbietungen, die uns die jungen musikalischen Talente hier präsentieren“, zeigt sich Dr. Lothar Stöckbauer, neben Jürgen Wörner im Vorstand der Stiftung, begeistert. „Einen solch intensiven Einblick in ihr Können und den Stand ihrer künstlerischen Ausbildung zu erhalten, macht die Entscheidung der Jury über die Vergabe der Meistercelli jedoch nicht leichter.“
Die Preisträger 2025 – Cello und Bogen:
- Benedikt Dan – Ekkard Seidl, Markneukirchen, 2001 (Guarneri-Modell), mit Reinhard Ulrich-Bogen
- Clara Keller – Onorato Gragnani, Livorno, 1783
- Amalia Rümmele – René Champion, Paris, 1753, mit Sebastian Dirr-Bogen
- Marei Schibilsky – Nicolas Vuillaume, Mirecourt, ca. 1860 mit Alfred Knoll-Bogen
- Clara Stümke – Hans-Jörg Homolka, Stuttgart, 2012
- Godwin Ude – Ivano Conti, Cremonese, 1990, mit Josef P. Gabriel-Bogen
- Andrej van Brakel – Franz Johann Glass, Leibzig, 1898
- Michael Wehrmeyer – Giovanni & Francesco Grancino, Mailand, 1660-1670, mit Klaus Grünke-Bogen
- Antoni Wrona – Nicola Amati, Cremona, 1636, mit Dt. Bogen, ca. 1930.