Musikphilosophischer Begriff des 19. Jahrhunderts, erstmali bei Eduard Hanslick ("Vom musikalisch Schönen", 1854). Gemeint ist damit die Musik als reine, autonome Kunstform, die unabhängig ist nicht nur von Funktionen wie Tanz, Gottesdienst oder ähnlichen Aufgaben, sondern auch von Text und (außermusikalischen) Programmen. Nach Hanslick ist demnach nur die Instrumentalmusik reine, absolute Tonkunst.