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Giuseppe Gazzaniga

Biographie

Obwohl Giuseppe Gazzaniga in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts einer der erfolgreichsten italienischen Opernkomponisten war und Auftragswerke für sämtliche Bühnen Italiens schrieb und sogar Aufträge aus Deutschland und England hatte, wäre sein Name heute vermutlich völlig in Vergessenheit geraten, wäre da nicht sein Don Giovanni tenorino o sia Il confitato di pietra gewesen. Mit diesem Werk nach einem Libretto Giovanni Bertatis, das am 5. Februar 1787 im Teatro San Moisé in Venedig uraufgeführt wurde, wurde sein Name unsterblich – aber auch nur deshalb, weil Lorenzo da Ponte das Libretto als direkte Vorlage für Mozarts Don Giovanni benutzte. Gazzanigas Musik hat Mozart wahrscheinlich nicht gekannt. Am 5. Oktober 1743 kam Giuseppe Gazzaniga in Verona auf die Welt und sollte nach dem Willen seines Vaters eigentlich Priester werden. Nach dessen Tod wandte er sich aber ganz der Musik zu und studierte ab 1760 zunächst bei Nicola Porpora in Venedig, 1767 ging er an das Conservatorio di Sant'Onofrio a Porta Capuana nach Neapel, wo er Schüler von Niccolò Piccinni wurde. Sein Debüt als Opernkomponist gab er 1768 in Neapel mit Il barone di Trocchia, 1778 entstand La contessa di Nuovaluna für Dresden, 1786 wurde Il finto cieco mit einem Text da Pontes am Wiener Burgtheater aufgeführt. Zusammen mit Cimarosa und Paisiello gehört Gazzaniga zur letzten Generation der in Neapel ausgebildeten Komponisten der Opera buffa, Bis 1807 verfasste Gazzania über 50 zumeist komische Opern, darunter La Locanda (1771), L'isola d'Alcina (1772), La vendemmia (1778) und La moglia capricciosa (1785). Er komponierte aber auch Instrumentalmusik und Kirchenmusik, die auch weitgehend handschriftlich erhalten ist. Von 1791 bis zu seinem Tod war Gazzaniga Kapellmeister an der Kathedrale von Crema. Dort starb er am 1. Februar 1818.

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