
BIS Bis-CD-1058
1 CD • 65min • 2000
01.01.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Osvaldas Balakauskas (Jg. 1937) pflegt eine mitunter minimalistisch anmutende, aber sehr eigenständige Tonsprache, die durch ein selbst entwickeltes neues Harmoniesystem geprägt ist. Er baut darin eine funktionale Harmonik, die auf mehr Skalen beruht, welche die üblichen sieben Töne überschreiten. Schließlich beruft er sich auf die Zwölftontechnik, allerdings ohne deren Dogmatismus der Vermeidung von Konsonanzen. Die hier vorgelegte Anthologie des bedeutendsten lebenden Komponisten Litauens beginnt mit einem seiner jüngsten Werke, dem Violinkonzert (1999), und arbeitet sich dann rückwärts, über das Doppelkonzert für Oboe, Cembalo und Streicher (1981) und Ludus modorum für Cello und Kammerorchester (1972) hin zum Klavier-Concertino in der revidierten Fassung von 1994.
Das Kammerorchester aus Vilnius und alle beteiligten Solisten musizieren mit viel Hingabe und Leidenschaft. Ein überdurchschnittliches Plädoyer für einen Komponisten, auf den diese Produktion ausgesprochen neugierig macht.
Dr. Benjamin G. Cohrs [01.01.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Osvaldas Balakauskas | ||
1 | Concerto Brio für Violine und Kammerorchester | |
2 | Konzert für Oboe, Cembalo und Streicher | |
3 | Ludus modorum für Violoncello und Streichorchester | |
4 | Concertino für Klavier und Streicher |
Interpreten der Einspielung
- Litauisches Kammerorchester Vilnius (Orchester)