Georg Friedrich Händel
Messiah
Arthaus Musik 100 114
1 DVD-Video • 2h 19min • 1993
01.05.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Stephen Cleoburys Messiah-Produktion hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Sie entstand nicht für DVD, denn trotz schöner Bildregie bleiben die Möglichkeiten des Mediums weitgehend ungenutzt. Dem aufmerksamen Betrachter fallen recht schnell einige Details ins Auge, die letztlich auch klangliche Auswirkungen haben: Das Brandenburg Consort besetzte Cleobury zuletzt kaum noch so groß wie in dieser Händel-Aufnahme. Und John Mark Ainsley, der hier noch am Anfang seiner Karriere steht, hat inzwischen seiner Stimme ein geschmeidigeres und weniger voluminöses Timbre gegeben.
Beides ist jedoch kein Problem. Cleobury versteht es trotz des üppigen Ensembles, diesem Messiah ein lichtes Gewand überzuziehen. Konsequente kleinräumige Phrasierung, streng barocke Dynamik, angenehm leichte Tempi - das sind die Zutaten, die diese Produktion auch nach acht Jahren noch modern erscheinen lassen. Bewundernswert auch, wie angenehm sich die Sänger vom King's College an die authentische Klangwelt anpassen können.
Hagen Kunze [01.05.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Georg Friedrich Händel | ||
1 | The Messiah HWV 56 (Oratorium in drei Teilen) |
Interpreten der Einspielung
- Lynne Dawson (Sopran)
- Hilary Summers (Alt)
- John Mark Ainsley (Tenor)
- Alastair Miles (Baß)
- Choir of King's College Cambridge (Chor)
- The Brandenburg Consort (Orchester)
- Stephen Cleobury (Dirigent)