
Marco Polo 8.223673
1 CD • 65min • 1996
01.05.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Mit dieser CD geht der Zyklus aller Sinfonien von László Lajtha (1892-1963) zu Ende. Mit der großartigen Achten und der lebensbejahenden Neunten erweist sich Lajtha einmal mehr als ebenbürtiger Komponist neben Kodály und Bartók; er muß wohl sogar als der führende Sinfoniker Ungarns betrachtet werden. Lajtha hat in mancher Hinsicht viel mit Bohuslav Martinu und Georges Enescu gemein - die Verschmelzung von landeseigener Folklore und französischem Orchesterkolorit, eine Vorliebe für skurrile Klangfarben, motorische Rhythmen und einen transparenten, doch stets resonanzreichen Orchesterklang. Hinzu kommt - wie bei Schostakowitsch - noch ein starkes politisches Element: So verarbeitet die Achte, wie auch zuvor die Siebte (Revolution) den Ungarnaufstand von 1956 und seine Konsequenzen. Das Orchester aus Pécs und Maestro Pasquet Nicolás haben die hohen Erwartungen an diesen Premieren-Zyklus noch übertroffen: Diese Einspielung dürfte unabhängig von ihrem Repertoirewert für lange Zeit Referenzcharakter haben.
Dr. Benjamin G. Cohrs [01.05.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
László Lajtha | ||
1 | Sinfonie Nr. 8 op. 66 | |
2 | Sinfonie Nr. 9 op. 67 |
Interpreten der Einspielung
- Pécs Symphony Orchestra (Orchester)
- Nicolas Pasquet (Dirigent 2)