
Naxos 8.555327
1 CD • 56min • 1994, 1995
01.07.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Seit die Sinfonien Beethovens, Brahms' und Tschaikowskys in Lisztschen oder anderen Klavier(duo)bearbeitungen bzw. -übertragungen gespielt und auf Tonträgern veröffentlicht worden sind, scheint es kein Halten mehr zu geben. Allein oder zu zweit schaufeln Pianisten aller Couleur seit einigen Jahren alles ans Licht der Öffentlichkeit, was nur irgend einem Orchesterwerk im Sinne klavieristischer Klangverwertbarkeit entwendet worden ist. In diesem Klima engagierter Zweitverwertung ist auch dieses Scriabin-Wagnis zu hören. Lev Konyus' Transkriptionen gehorchen allen Anforderungen, was Werkverbundenheit und zugleich pianistische Machbarkeit anbelangt. Und das ungarische Duo Ilona Prunyi und Sándor Falvai (biographisch im Beiheft völlig im Stich gelassen!) versucht sein Möglichstes, diese im Original so farbigen, klanglich vollen Partituren auch im Kurztonverfahren vital zu halten. Zu Falvai nur so viel: er ist der amtierende Rektor der Budapester Liszt-Akademie.
Peter Cossé † [01.07.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Alexander Scriabin | ||
1 | Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 43 (Le Divin Poème) | |
2 | Le poème de l'extase op. 54 |
Interpreten der Einspielung
- Ilona Prunyi (Klavier)
- Sándor Falvai (Klavier)