
Naxos 8.553882
1 CD • 68min • 1997
01.02.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Der manuell ja nicht gerade zu den Unbegabten zählende Jascha Heifetz erklärte Brittens Violinkonzert für unspielbar - weil er es für unmöglich hielt, die uneitle Kantigkeit des Soloparts mit Sinn zu erfüllen. Schade, daß er Rebecca Hirsch (die für Naxos auch eine erstklassige Einspielung der Rawsthorne-Konzerte besorgte) nicht gehört hat. Denn sie liefert Geigenkunst vom Allerfeinsten. Mit eher hellem Ton, reiner Intonation und musikalischer Lauterkeit gelingt ihr die beste Einspielung auf dem Markt. Sie musiziert die Hispanismen des Mittelsatzes prall aus, läßt die Flageoletts leuchten, in Brittens galligem Weltkriegsernst Hoffnung aufblitzen und überschreitet doch nie die Schicklichkeitsgrenzen britischer Noblesse. Das Orchster unter Takuo Yuasa hält mit und unterstreicht auch von seiner Seite aus, daß dieses Konzert zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts zählt. Der brillanten Glut Hirschs hat Tim Hugh am Cello wenig entgegenzusetzen - sein Spiel ist bei weitem nicht so bewegend wie das der Geigerin.
Natürlicher Klang mit weit nach vorn gezogenen Solisten.
Peter Korfmacher [01.02.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Benjamin Britten | ||
1 | Konzert d-Moll op. 15 für Violine und Orchester | |
2 | Cello-Sinfonie op. 68 für Violoncello und Orchester |
Interpreten der Einspielung
- Rebecca Hirsch (Violine)
- Tim Hough (Violoncello)
- BBC Scottish Symphony Orchestra (Orchester)
- Takuo Yuasa (Dirigent)