col legno WWE 20102
1 CD • 56min • 1997
01.05.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Die Technik macht es möglich, die hier vorliegende, ansprechende Einspielung von Ligetis Drei Stücke für zwei Klaviere (1976) auch als Einheit zu hören. Der Rezensent kann nämlich dem sogenannten experimentellen Unternehmen, Ligetis Opus - Monument, Selbstportrait mit Reich und Riley (und Chopin ist auch dabei), In zart fließender Bewegung - auseinanderzunehmen und zwei Schubert-Stücke zu implantieren bzw. sie durch zwei Schubert-Stücke zu "strecken", nicht viel abgewinnen (zumal die unterschiedliche Klangqualität deutlich von verschiedenen Aufnahme-Sessions erzählt). Die Beziehungen zwischen Schubert und Ligeti lassen sich einfach besser erklären (siehe Booklet) als vorspielen.
Andreas Grau und Götz Schumacher setzen die rhythmischen Verschachtelungen bzw. Überlagerungen Ligetis akkurat und akzentuiert um. Auch mit ihrem Schubert-Spiel können die beiden beeindrucken - wobei das Duo Tal & Groethuysen diese Stücke klanglich wie interpretatorisch differenzierter, weniger eindeutig polarisiert in lyrisch versus knallig, anbietet.
Kalle Burmester [01.05.2000]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
György Ligeti | ||
1 | Monument (1976) | |
2 | Selbstportrait mit Reich und Riley (und Chopin ist auch dabei) für 2 Klaviere (1976) | |
3 | Piano Duet | |
Franz Schubert | ||
4 | Fantasie f-Moll D 940 für Klavier zu vier Händen | |
5 | Klaviersonate B-Dur op. posth. D 960 |