
La Vergne LaVer 260747
1 CD • 65min • 1999
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Für Tschaikowskys Rokoko-Variationen braucht man diese CD nicht. Die gibt's bereits überreichlich und besser. Carl Davidoffs (1838-1889) Cellokonzerte indes liegen bislang nur in zwei Einspielungen vor, und man hat dabei die Wahl, ob man interpretatorischer oder klanglicher Dürre den Vorzug gibt. Ganz anders bei diesen Interpreten. Davidoffs Konzerte bereichern den romantisch ausgerichteten Plattensammler und Musikfreund. Daß sie im Konzert selten bis nie auftauchen, mag daran liegen, daß sie mit all ihrem musikantischen Charme in den Finali, der schumannesken Größe der Kopfsätze und dem innigen Gesang in Kantilene und Andante sehr schwer zu spielen sind.
Wer weiß vorab, ob sich der Aufwand lohnt, wo sich doch Konzertveranstalter nur ungern jenseits von Saint-Saëns oder Dvor*ák umsehen? Yang und La Vergne wagen es, und sind schon allein dafür zu loben. Daß sie es auf höchstem Niveau tun, mit musikalischem Ernst und technischer Souveränität auf allen Ebenen, macht die Produktion um so erfreulicher. Guter Klang.
Peter Korfmacher [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Carl Davidoff | ||
1 | Violoncellokonzert Nr. 1 h-Moll op. 5 (1859) | |
2 | Violoncellokonzert Nr. 2 a-Moll op. 14 (1863) | |
Peter Tschaikowsky | ||
3 | Variationen A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester (Rokoko-Variationen) |
Interpreten der Einspielung
- Wen-Sinn Yang (Violoncello)
- Latvian National Symphony Orchestra (Orchester)
- Terje Mikkelsen (Dirigent)