DGA 463 583-2
1 CD • 78min • 1993,1999
01.11.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
In dieser Folge von Gardiners Kantatenzyklus ist einzig die Kantate Auf Christi Himmelfahrt allein wirklich neu. Die drei übrigen Werke hat Gardiner bereits vor sieben Jahren in London aufgenommen. Gegenüber seinen frühen Bach-Aufnahmen scheint der Brite noch souveräner im Umgang mit dem Bachschen Kantatenkosmos geworden. Den Eingangschor zu BWV 128 erstürmt Gardiner nicht nur mit drahtiger Energie, die das ganze Binnengeflecht zwischen Chor/Orchester zum Leuchten bringt, sondern auch mit purer Lust am Klang. Da schmettern die Hörner eben nicht nur weil es Naturhörner sind, sondern weil der Text es mit seinem virilen Selbstbewußtsein auch einfordert. Die markanten Baßstrukturen im Continuo und die konzertante Ornamentik der Violinen des Eingangschores finden in den sorgsam ausgeleuchteten Orchesterpartien der Arien ihre Entsprechung. Die Gesangssolisten sind mit durchweg leichten Stimmen gut aufeinander abgestimmt.
Norbert Rüdell [01.11.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Johann Sebastian Bach | ||
1 | Gott fähret auf mit Jauchzen BWV 43 (Kantate) | |
2 | Auf Christi Himmelfahrt allein BWV 128 (Kantate) | |
3 | Wer da gläubet und getauft wird BWV 37 (Kantate) | |
4 | Himmelfahrts-Oratorium BWV 11 (Lobet Gott in seinen Reichen, Kantate) |
Interpreten der Einspielung
- Nancy Argenta (Sopran)
- Michael Chance (Countertenor)
- Robin Blaze (Countertenor)
- Anthony Rolfe Johnson (Tenor)
- Christoph Genz (Jaquino - Tenor)
- Stephen Varcoe (Bariton)
- Reinhard Hagen (Baß)
- The Monteverdi Choir (Chor)
- The English Baroque Soloists (Orchester)
- John Eliot Sir Gardiner (Dirigent)