Internationaler Max-Rostal-Wettbewerb für Violine und Viola 2024 beginnt
Die Universität der Künste Berlin lädt zu Wertungsspielen und Konzerten
Heute beginnt der diesjährige Internationale Max-Rostal-Wettbewerb. Aus 180 Bewerbern hat die Jury 23 Teilnehmer im Fach Viola und 21 Teilnehmer im Fach Geige ausgewählt, die an sechs Tagen in Berlin um die begehrten Preise spielen. Die siebenköpfige Jury, die beide Wettbewerbsfächer getrennt bewertet, ist mit weltweit konzertierenden Geigern und Bratschisten unter der Leitung des Cellisten und Dirigenten Prof. David Geringas besetzt. Die künstlerische Leitung des Wettbewerbs haben die UdK-Professoren Nora Chastain und Hartmut Rohde inne.
„Die Jury der Vorauswahl war beeindruckt von der überaus hohen Qualität der eingereichten Bewerbungen und attestierten vielen Teilnehmenden eine beeindruckende künstlerische Leistung“, sagt Prof. Hartmut Rohde. „Wir sind gespannt auf anspruchsvolle Wertungsspiele auf höchstem künstlerischen Niveau und sind stolz, den Wettbewerb seit fast 30 Jahren an unserer Universität ausrichten zu dürfen – im Andenken an unseren ehemaligen Professor und Stifter Max Rostal.“ Alle Teilnehmenden werden auf www.max-rostal-competition.de vorgestellt.
Drei Wettbewerbsrunden bis zum Finale mit Orchester
In drei Runden werden vom 19. bis zum 25. Oktober die Wertungsspiele durchgeführt. Auf dem Programm stehen Solowerke, Sonaten mit Klavier sowie im vom Orchester begleiteten Finale die Violinkonzerte von Schumann und Prokofjew (Nr. 1) bzw. die Violakonzerte von Bartók und Walton. Das Auftragswerk für Viola Denetro komponierte der ehemalige Jungstudierende und UdK-Student Przemyslaw Pujanek, es wird als Pflichtstück in der 2. Runde der Bratschen (21. Oktober) gespielt. Am 24. und 25. Oktober werden die Finalisten vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter dem Dirigenten Pavel Baleff begleitet. Auch das Publikum kann sich bei der Vergabe der Preise aktiv beteiligen, indem es seine Stimme für den Publikumspreis abgibt.
Insgesamt vergibt der Wettbewerb Preise im Wert von 27.000 Euro, die von der Stiftung Internationale Max Rostal Competition Bern sowie weiteren langjährigen Partnern, der Pirastro GmbH, den Freunden junger Musiker Berlin e. V. und Kogge & Gateau, Atelier für Geigenbau und Restauration, gestiftet werden.
Der Namensgeber des Wettbewerb lehrte an der Berliner Hochschule für Musik
Der Namensgeber des Wettbewerbs Max Rostal unterrichtete von 1928 bis 1933 an der Hochschule für Musik Berlin, der Vorgängerinstitution der UdK Berlin, bevor er unter der NS-Herrschaft aus dem Kollegium ausgeschlossen wurde und 1934 nach England emigrierte. 1991 stiftete er den Preis für junge Nachwuchskünstler, der seit 1996 in einem Wettbewerb an der UdK Berlin zusammen mit der Stiftung Internationale Max Rostal Competition Bern ausgetragen wird. Es ist der Universität eine Ehre, Max Rostal nach seiner Vertreibung aus Deutschland mit dem Wettbewerb gedenken zu dürfen.
- Finalkonzert Viola mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Pavel Baleff
- 24. Oktober 2024, 19 Uhr, Konzertsaal der Universität der Künste Berlin
- William Walton: Violakonzert, Béla Bartók: Violakonzert (Ed. Serly)
- Finalkonzert Violine mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Pavel Baleff
- 25. Oktober 2024, 19 Uhr, Konzertsaal der Universität der Künste Berlin
- Robert Schumann: Violinkonzert d-Moll, Sergei Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur
Internationaler Max Rostal Wettbewerb für Violine und Viola
Wertungsspiele: Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1-12,
10719 Berlin
Finalkonzerte im Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenbergstraße /
Ecke Fasanenstraße, 10623 Berlin
Kostenlose Ticketreservierung unter www.pretix.eu/udk