Neue »Zauberflöte« an der Wiener Staatsoper
Bertrand de Billy dirigiert die Neuproduktion, Regie führt Barbora Horáková
Sie ist Wolfgang Amadeus Mozarts wohl populärstes Werk, das geprägt ist von Gegensätzen und von Vielfalt, das entführt in eine märchenhafte Welt und das Erkenntnis- und Weisheitsanspruch mit Lebensfreude, Heiterkeit und Komik verbindet: Die Zauberflöte. 1791 in Wien uraufgeführt, ist die Oper fixer Bestandteil im Spielplan der Wiener Staatsoper – am 27. Januar 2025 kommt sie nun in einer Neuinszenierung heraus: Es dirigiert Staatsopern-Ehrenmitglied Bertrand de Billy, Regie führt Barbora Horáková. Die Premiere bringt die Hausdebüts von Julian Prégardien (Tamino) und Ludwig Mittelhammer (Papageno) mit sich; an ihrer Seite geben u. a. Serena Saénz (Königin der Nacht), Slávka Zámečníková (Pamina), Ilia Staple (Papagena) und Matthäus Schmidlechner (Monostatos) ihre Rollendebüts am Haus. Georg Zeppenfeld singt den Sarastro.
Bekannte Handlung an neuen Orten
Die neue Zauberflöte an der Wiener Staatsoper zeichnet sich durch die detailreiche, geradezu filmische Regiehandschrift von Barbora Horáková aus: Die Handlung beginnt in einem Spukhaus, das von den drei Knaben entdeckt wird. Es ist die dunkle, aber auch magische Welt der Königin der Nacht, in die die drei Knaben hineingezogen werden und wo sich auch Tamino wiederfindet. Schon bald reisen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit den Figuren immer weiter in die reale Welt – einen Kohlenkeller, eine Schulklasse, einen »Gentlemen’s Club«, in dem Sarastro über die Zukunft zu entscheiden versucht, Paminas Kinderzimmer – und auch wieder zurück in den sich stets verändernden Raum im eingangs erwähnten Spukhaus…
Symbolische Reise
Mit den Prüfungen der Protagonistinnen und Protagonisten erzählt Regisseurin Barbora Horáková eine Lebensreise: Zusammenhalt mit einer geliebten Person sowie das gemeinsame Durchleben von guten und schlechten Zeiten.
»Die Zauberflöte zeigt eine faszinierende symbolische Reise durch das Leben. In einer magischen Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen, steht eine junge Generation vor der Herausforderung, die festgefahrenen Konflikte der älteren Generation zu lösen. Es ist ein ebenso heiteres wie düsteres Märchen, dessen Figuren sich in existenziellen Bedrohungen bewähren müssen, ohne dabei ihren inneren Kompass zu verlieren«, so die Regisseurin.
Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte
Premiere: 27. Jänner 2025
Weitere Termine: 30. Jänner / 1. / 4. / 7. & 10. Februar 2025
Zweite Vorstellungsserie mit großteils neuer Besetzung: 25. /28. April / 2. & 5. Mai 2025.