Jan Čmejla gewinnt den Bach-Wettbewerb Leipzig 2025
Zweit- und Drittplatzierte kommen aus Tschechien und Israel
Mit einem festlichen Finale und anschließender Preisverleihung im Gewandhaus zu Leipzig endete am 21. März der Bach-Wettbewerb Leipzig 2025. Vierundzwanzig hochbegabte Pianistinnen und Pianisten aus 13 Nationen wetteiferten seit dem 14. März vor Ort in Leipzig um den begehrten Titel »Bachpreisträger«. Ins Finale zogen eine Musikerin und zwei Musiker ein:
1. Preis: Jan Čmejla / 21 Jahre / Tschechische Republik
2. Preis: Marek Kozák / 31 Jahre / Tschechische Republik
3. Preis: Mariamna Sherling /23 Jahre / Israel
Die Preisverleihung fand direkt im Anschluss an das Finale durch den Künstlerischen Leiter des Wettbewerbs Michael Maul und die Juryvorsitzende 2025 Vanessa Latarche statt.
Überragende Leistungen
Prof. Dr. Michael Maul: »Dieser Wettbewerb wurde durch alle drei Runden getragen von überragenden technischen Leistungen. Durchgesetzt haben sich starke musikalische Individualisten, die uns in den drei Wettbewerbsrunden vor allem eines gezeigt haben: Bach ist die Basis und zugleich ein immerwährender harter Prüfstein für jeden ernsthaften Musiker. Aber zugleich bietet Bach das Rüstzeug, um auch die weitverzweigte hochvirtuose Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts meisterhaft zu interpretieren.
Werke, die für die Musikstadt Leipzig stehen
Ich bin glücklich, dass wir im Finale an Bachs 340. Geburtstag nicht nur sein vielleicht anspruchsvollstes Klavierwerk gehört haben (die Chromatische Fantasie und Fuge), sondern die drei Finalisten mit den Klavierkonzerten von Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Edvard Grieg auch Werke ausgewählt haben, die ebenso für die Musikstadt Leipzig stehen.
Und apropos Musikstadt Leipzig: Es erfüllt mich mit Stolz und großer Freude, dass so viele zentrale Player der Musikstadt Leipzig sich in den Dienst der Neugestaltung des Bach-Wettbewerbs gestallt haben: Die Musikhochschule, das Mendelssohn-Haus, das Gewandhaus, der MDR mit seinem Orchester – und mit der Julius Blüthner Pianofortefabrik die älteste Leipziger Klavierbaufirma, die extra drei großartige Flügel für den Wettbewerb gebaut hat, deren Klang wir alle – das Publikum vor Ort und im Livestream in aller Welt – mit Staunen verfolgen konnten.
Nun freue ich mich darauf, wenn zum 341. Geburtstag Bachs am 21. März 2026 dann die Bach-Preisträger im Fach Violine gekürt werden – und auf die Kür unserer drei Klavierpreisträger im diesjährigen Bachfest.«
Hauptpreise und zahlreiche Sonderpreise
Die Hauptpreise sind dotiert mit 20.000 Euro (1. Preis), 10.000 Euro (2. Preis) und 5.000 Euro (3. Preis). Der erste Preis wird von der Sparkasse Leipzig gestiftet, alle Preisträgerinnen und Preisträger sind berechtigt, den Titel »Bachpreisträger« zu führen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Sonderpreise vergeben. Die Bachpreisträgerin und die beiden Bachpreisträger 2025 dürfen sich zudem auf Engagements freuen.
Der Bach-Wettbewerb Leipzig zählt zu den renommiertesten Musikwettbewerben weltweit. Er ist Mitglied der World Federation of International Music Competitions (Genf). Der Wettbewerb wird vom Bach-Archiv Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig veranstaltet, Hauptförderer ist die Sparkasse Leipzig. Das Finale wurde realisiert in Kooperation mit dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig.
Der Bach-Wettbewerb Leipzig 2026 findet vom 13. bis 21. März 2026 im Fach Violine statt.
www.bachwettbewerbleipzig.de