Start der BBC Proms in London
Beliebte Sommerkonzerte in der Royal Albert Hall

Heute beginnen die beliebten BBC Proms in der Londoner Albert Hall. Zur Eröffnung erklingt eine Geburtstagsfanfare für Sir Henry Wood, den Gründer der Konzerte, gefolgt von Mendelssohns Ouvertüre zu Die Hebriden und dem Violinkonzert in d-Moll von Jean Sibelius, das Lisa Batiashvili interpretiert. Nach der Pause leitet der Dirigent des Abends, Sakari Oramo den BBC Symphony Chorus und das BBC Symphony Orchestra in der Uraufführung von Errollyn Wallens The Elements, einem Auftragswerk der BBC Proms. Ralph Vaughan Williams' Sancta civitas komplettiert das Programm der First Night.
Prominente Orchester, Dirigenten und Solisten
In den folgnden Wochen gastieren Abend für Abend internationale Orchester, Dirigenten und Solisten, darunter die Wiener Philharmoniker an zwei Abenden, 8./9. August, mit Franz Welser-Möst, das London Symphony Orchestra mit Sir Simon Rattle, Andris Nelsons mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig und Geigerin Hilary Hahn (26. Aug.).
Dem Trend, darauf zu achten, dass auch Dirigentinnen und Werke von Komponistinnen aufgeführt werden, bleiben die Veranstalter treu. Eva Ollikainen leitet am 13. August ein Programm mit Strawinskys Le Sacre du Printemps, Ravels Bolero und Vareses Intégrales. Als Britische Erstaufführung dirigiert sie anschließend Anna Thorvaldsdottirs Before The Fall mit dem Solisten Johannes Moser (Violoncello).
Auch der 200. Geburtstag des Walzerkönigs Johann Strauß erlebt einen Nachklang bei den BBC Proms, den Anna-Maria Helsing leitet. Nach der Fledermaus-Ouvertüre und der Arie der Adele, Mein Herr Marquis, gesungen von der amerikanischen Sopranistin Erin Morley, folgen Arien von Emmerich Kálmán, Instrumentalwerke von Robert Stolz und Erich Korngolds Straussiana (2. Aug.).
Last Night of the Proms
Auch bei der Last Night der Proms wird in diesem Jahr eine Dirigentin am Pult des BBC Symphony Orchestra stehen: Elim Chan leitet ein schwungvolles Abschlusskonzert mit Paul Dukas Zauberlehrling, der Juwelenarie aus Gounods Faust und dem Vilja-Lied, aus Lehárs Die lustige Witwe, gesungen von Louise Alder, aber auch mit den unvermeidlichen "Schlagern" wie Edward Elgars Pomp and Circumstance March No. 1 oder dem populären Traditional Auld long syne.