NM Classics 92079
3 CD • 2h 21min • 2000
01.10.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Händel gilt als wichtigster Repräsentant des englischen Oratoriums. In der Tat sind von allen seinen Zeitgenossen nur zehn vergleichbare Werke bekannt. Eines davon schrieb Willem de Fesch: Sein Joseph behandelt dasselbe Sujet wie Händels Joseph and his brethren, allerdings in einem wesentlich weiteren chronologischen Kontext. Auch bei de Fesch gibt es den typischen Wechsel von Rezitativen, Arien und Chören, wobei die Musik großen Wert auf Abwechslung und Eleganz legt.
Jed Wentz verleiht ihr zusätzliche Farbe, indem er in einigen Nummern Bläserstimmen ergänzt. Seine engagierte Interpretation wird dem Anliegen des Komponisten gerecht, indem sie klare Kontraste aufbaut und die Dramatik mit sehr deutlichen Impulsen vorantreibt. Die Solisten passen stimmlich gut zu ihren Partien, das Orchester agiert sehr akzentfreudig, nur bei den Knabenstimmen wäre etwas mehr Kern wünschenswert. Insgesamt eine recht ertragreiche Produktion.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.10.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Willem Fesch | ||
1 | Joseph (Oratorium) |
Interpreten der Einspielung
- Claron McFadden (Sopran)
- Roberta Alexander (Sopran)
- Susanna Moncayo (Mezzosopran)
- Nico van der Meel (Tenor)
- Henk Vonk (Bariton)
- Tom Sol (Baß)
- Viri Cantores (Chor)
- Nationaal Kinderkoor (Kinderchor)
- Musica ad Rhenum (Ensemble)
- Jed Wentz (Dirigent)