Gioacchino Rossini Kantaten Vol. 2
Decca 466 328-2
1 CD • 69min • 1997/98
01.08.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Von Le nozze di Teti e di Peleo gab es bis jetzt nur einen recht durchschnittlichen Mitschnitt aus Bad Wildbad, der mit dieser ausgezeichneten Neuedition bei weitem nicht Schritt hält. Riccardo Chailly läßt der bemerkenswerten Huldigungs-Kantate gestalterische Impulse angedeihen, womit er das Seine beiträgt zum durchgehend hohen Niveau der Einspielung. Elisabetta Scano mit ausgeglichenem, apartem wie geläufigem Sopran und Juan Diego Flórez, der mit völlig problemloser, metallisch strahlender Höhe seines gut durchgebildeten lyrischen Tenors beeindruckt, bilden ein vorzügliches Protagonistenpaar. Als Göttin Ceres prunkt Cecilia Bartoli mit reizvollem Timbre und müheloser Sopran-Höhe sowie mit rasend schnellen Koloraturen, doch stellt sich dabei ein unschöner Ton ein wie das Gurren einer Taube. Chor und Orchester halten das hohe Niveau. In der ersten großen Kantate des 16jährigen Rossini, die man mit Gewinn kennenlernt, bewährt sich der Tenor Paul Austin Kelly auch in hoher Lage. Viersprachiges Textheft.
Hermann Schönegger [01.08.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Gioachino Rossini | ||
1 | Le nozze di Teti e di Peleo (Kantate) | |
2 | Il pianto d'Armonia sulla morte di Orfeo (Kantate) |
Interpreten der Einspielung
- Elisabetta Scano (Sopran)
- Cecilia Bartoli (Sopran)
- Daniela Barcellona (Mezzosopran)
- Juan Diego Flórez (Tenor)
- Luigi Petroni (Tenor)
- Paul Austin Kelly (Tenor)
- Coro Filarmonico della Scala (Chor)
- Orchestra Filarmonica della Scala (Orchester)
- Riccardo Chailly (Dirigent)