Koch-Schwann 3-6522-2
1 CD • 59min • 1998/2000
01.10.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Jahre nach Vollendung seines gefeierten Opus 26 legte Bruch noch zwei weitere Violinkonzerte vor, op. 44 und op. 58, beide in der Tonart d-Moll. Seine Verstimmung darüber, daß jenen Werken ein ähnlicher Erfolg versagt blieb, war so gewaltig, daß Bruch sogar ein "polizeiliches Aufführungsverbot" des op. 26 erwog.
Isabelle van Keulen spielt das von Joseph Joachim uraufgeführte, aber praktisch ganz aus dem Repertoire verschwundene letzte Violinkonzert Bruchs mit Biß und meistert die virtuosen Stellen des ersten Satzes intonationsmäßig tadellos. Allerdings läßt ihre durchweg schroff stakkato-artige Spielweise und auch die zu wenig differenzierte Begleitung durch die Bamberger Symphoniker unter Gilbert Varga lyrische Momente des Werks im Dunkeln. Insgesamt bleibt die hier vorgelegte Aufnahme des op. 58 hinter der gediegenen und wesentlich ausgeglicheneren Einspielung von Krecher und dem Sinfonieorchester Wuppertal unter Schmalfuß zurück.
Friedrich Sommer [01.10.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Max Bruch | ||
1 | Konzert Nr. 1 g-Moll op. 26 für Violine und Orchester | |
2 | Violinkonzert Nr. 3 d-Moll op. 58 |
Interpreten der Einspielung
- Isabelle van Keulen (Violine)
- Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie (Orchester)
- Gilbert Varga (Dirigent)