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cpo 999 687-2
1 CD • 54min • 1999
01.12.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Würde sich nicht die Geographische Fuge bei (Sprech-)Chören ungebrochener Beliebtheit erfreuen, wäre der Name Ernst Toch (1887-1964) nur noch wenigen Musikfreunden ein Begriff. An seine äußerst erfolgreiche Karriere im Europa zwischen den Weltkriegen vermochte der Autodidakt, der sich jeder Zuordnung zu irgendeiner Schule entzog, nach seiner Emigration in die USA nicht anzuknüpfen, und knapp vierzig Jahre nach seinem Tod begegnet man seinen Werken im Konzert relativ selten. Wieder einmal ist es das verdienstvolle Label cpo, das dem Komponisten späte Genugtuung zuteil werden läßt. Nach den Sinfonien wendet man sich nun den Streichquartetten zu, die sozusagen das Rückgrat von Tochs Œuvre bilden. Das Buchberger Quartett nähert sich dem 1924 für Donaueschingen komponierten, an die Grenzen der Tonalität vorstoßenden op. 34 sowie dem dreißig Jahre später entstandenen, eigenwillig mit Schönbergs Zwölftontechnik spielenden op. 74 mit viel musikantischem Elan und unterstreicht die prägnante Rhythmik, die bei aller melodischen und harmonischen Sperrigkeit eine sichere Orientierungshilfe bietet. Unpassend ist das hallige, auf orchestrale Fülle statt auf trockene Linearität zielende Klangbild.
Peter T. Köster † [01.12.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Ernst Toch | ||
1 | Streichquartett Nr. 11 op. 34 | |
2 | Streichquartett Nr. 13 op. 74 |
Interpreten der Einspielung
- Buchberger-Quartett (Streichquartett)