Am 09. Juni 2019 feierte die rumänische Sopranistin Ileana Cotrubas ihren 80. Geburtstag. Nach ihrer Ausbildung am Konservatorium in Bukarest und ersten Rollen an der Bukarester Oper gewann sie mehrere Gesangswettbewerbe, darunter 1966 den ARD-Wettbewerb in München. 1969 debütierte sie als Melisande in Debussys "Pélleas et Mélisande" in Glyndebourne und wurde bereit 1971 an die Londoner Covent Garden Opera eingeladen, wo sie erfolgreich als Tatjana in "Eugen Onegin" debütierte. Es war der Beginn ihrer internationalen Karriere, die sie an alle großen Opernbühnen der Welt führte. Unvergessen ist ihr kurzfristiges Einspringen 1975 als Mimi in Puccinis "La Bohème" an der Mailänder Scala, das sie zu einem Publikumsliebling werden ließ. Unter der Leitung von Carlos Kleiber sang sie an der Bayerischen Staatsoper eine berührende Violetta in Verdis "La Traviata", die zu einer ihrer besten Rolleninterpretationen werden sollte. Bereits im Alter von 51 Jahren verabschiedete sie sich am 26. November 1990 von der Opernbühne in einer Aufführung von Puccinis "La Bohème" an der Wiener Staatsoper, in der sie an der Seite von Luis Lima die Mimi sang. Seitdem ist sie als Jurorin in Gesangswettbewerben und als Dozentin tätig. Ihre profunden Erfahrungen im heutigen Opernbetrieb hat sie 1998 in dem Buch "Opernwahrheiten" (Holzhausenverlag) zusammengefasst. Ihr künstlerisches Vermächtnis ist auf zahlreiche Tonträgern dokumentiert.
Die besten Besprechungen mit Ileana Cotrubas
01.06.2001
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01.01.2001
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