Emotionaler Flashmob zur Ukraine-Konferenz in Luzern
Fünf Chöre unkrainischer Flüchtlinge sangen Beethovens "Ode an die Freude"
![Flashmob mit Beethovens Ode an die Freude zur Ukraine-Konferenz in Luzern, Foto: Emma Farge Flashmob mit Beethovens Ode an die Freude zur Ukraine-Konferenz in Luzern, Foto: Emma Farge](/images_web/Flashmob_mit_Beethovens_Ode_an_die_Freude_zur_UkraineKonferenz_in_Luzern_29098_1.jpg)
Am Samstag, 15. Juni 2024 haben fünf Chöre ukrainischer Flüchtlinge unter Begleitung des international besetzten Kammerorchesters der Menuhin Akademie Gstaad einen Beethoven Flashmob auf dem zentralen Jesuitenplatz in Lucerne gestaltet. Gesungen wurde die „Ode an die Freude“ unter Beteiligung eines großen Publikums, das die Aufführung verfolgte. Der Wettergott war den über 50 angereisten Chorsängerinnen und den 20 Musikerinnen und Musikern gnädig und so konnte vor dem Portal der barocken Jesuitenkirche im Zentrum von Luzern gespielt und gesungen werden. Kurz nach 17 Uhr startete der Auftritt mit einer Kontrabassistin und einer Cellistin, die das Hauptmotiv aus Beethovens letzter Sinfonie anstimmten. Bald gesellten sich weitere Streichinstrumente dazu, gefolgt vom Chor in ukrainischen Trachten.
Spektakulärer Auftritt
Angereist waren die Chöre: Spivdruzhba aus Bern, Pisnosspiwy aus Basel, Choeur du Cœur aus Lausanne, Harmony aus Bern sowie Prostir aus Luzern. Das Kammerorchester der Menuhin Akademie reiste aus Gstaad an.
Schon im Laufe des Nachmittags sammelten sich Einheimische auf dem Platz in Erwartung des spektakulären Auftritts. Kurz vor 17:00 Uhr stießen auch Teilnehmer des parallel stattfindenden Ukraine Forums dazu, einer bürgerschaftlichen Initiative der Ukrainischen Gesellschaft in der Schweiz, die am gleichen Tag zu einer Konferenz im Hotel Waldstätterhof in Luzern geladen hatte.
Emotionaler musikalischer Aufruf für Frieden und Freiheit
Der Flashmob auf dem übervollen Platz wurde zu einem emotionalen musikalischen Aufruf für Frieden und Freiheit in der Ukraine. Die Begeisterung auf dem Platz war groß, die Emotionen bei den Musikerinnen und Musikern, aber auch dem umstehenden Publikum schlugen hoch, so dass die Dirigentin Tatjana Yakovchuk zwei weitere Lieder anstimmen ließ, das Gebet für die Ukraine von Mykola Lysenko und die ukrainische Nationalhymne.
Klingendes Zeichen der Unterstützung der Friedenskonferenz
Die Initiatoren und Organisatoren zeigten sich mehr als zufrieden. Musikmanagerin Daniela Majer, DAMACORMUSIC: „Beethovens Musik und Schillers Worte haben für die geflüchteten Menschen eine ganz besondere Bedeutung. Sie nehmen die Hymne der Menschenrechte, der Freiheit und des Friedens wortwörtlich, wenn sie voll Inbrunst die Ode an die Freude singen.“
Werner Schmitt vom Ukraine Culture Network: „Wir sind den vielen angereisten Sängerinnen, Musikern und Musikern dankbar, dass sie mit ihrem Auftritt und ihrer Begeisterung ein klingendes Zeichen zur Unterstützung der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock bei Luzern gesetzt haben.“