Brett Deans "Fire Music" in Wien und Berlin
Marin Alsop dirigiert Erstaufführungen in Österreich und Deutschland
![Brett Dean, Foto: Bettina Stoess, Boosey & Hawkes Brett Dean, Foto: Bettina Stoess, Boosey & Hawkes](/images_web/Brett_Dean_29826_1.jpg)
Mit seinem Orchesterwerk Fire Music, komponiert im gemeinsamen Auftrag des Königlichen Philhamonischen Orchesters Stockholm, des BBC Symphony Orchestra und des Australian Ballet, gedachte Brett Dean der sogenannten Black Saturday bushfires – die wohl größte Brandkatastrophe Australiens, die Anfang Februar 2009 im Bundesstaat Victoria eine Fläche von 430.000 Hektar zerstörte, mehrere Ortschaften vernichtet und 173 Menschen das Leben kostete. Als Ursachen wurde sowohl Brandstiftung als auch politische und klimabedingte Umstände ausgemacht. Als gebürtiger Australier ebenso wie als Komponist, der schon in etlichen Werken (etwa Pastoral Symphony) musikalische Statements gegen Umweltzerstörungen und aktuelle Missstände formulierte, sah Dean sich zu seiner Fire Music motiviert.
Erstaufführungen des Werks in Österreich und Deutschland
Das etwa halbstündige Stück malt das Brausen des Feuers ebenso, wie es rituelle Klänge für die Trauer ertastet. Ein großer Orchesterapparat breitet sich mit drei „Satellitengruppen“ durch den ganzen Konzertsaal aus. Nach Stationen auf mehreren internationalen Podien und einer von Graeme Murphy unter dem Titel „The Narrative of Nothing“ 2012 choreografierten Ballettversion kommt Fire Music nun nach Österreich und Deutschland. Marin Alsop dirigiert Aufführungen beim Radio-Symphonieorchester Wien (23. Januar, ÖEA) und den Berliner Philharmonikern (20. bis 22. Februar, DEA).