Pianist Víkingur Ólafsson kuratiert Lucerne Festival "Pulse"
Erste Ausgabe unter dem Motto «Time and Space» vom 8. - 17. Mai 2026
Lucerne Festival Intendant Sebastian Nordmann lanciert mit Pulse ein neues Festival, das der isländische Pianist Víkingur Ólafsson kuratiert. Am Anfang steht vom 8. bis 10. Mai 2026 ein Kunst-Musik-Projekt in Meggen: Auf J. S. Bachs Goldberg-Variationen, interpretiert von Víkingur Ólafsson, reagiert der bildende Künstler Olafur Eliasson in Echtzeit mit der Lichtinstallation The Shadows of Sounds and the Unforeseeable Shapes of Love. Im KKL Luzern finden vom 14. Mai bis 17. Mai, am Auffahrts-Wochenende, insgesamt fünf Konzerte statt. Mal steht Ólafsson als Solist im Mittelpunkt, mal tritt er gemeinsam mit anderen international renommierten Künstlern und Klangkörpern auf oder überlässt ihnen die Bühne. Dazu zählen das Mahler Chamber Orchestra, der MDR-Rundfunkchor, das Danish String Quartet, Thomas Adès, Elim Chan und Patricia Kopatchinskaja.
Mehr als ein Klavier-Festival
«Pulse steht für ein Festival, das dem Rhythmus des Denkens und Fühlens folgt. Es will mehr sein als ein Klavier-Festival», erklärt Sebastian Nordmann, der Ólafsson für drei Jahre engagiert hat. «Ich habe Víkingur Ólafsson in den vergangenen Jahren als großartigen Pianisten, aber auch begnadet kreativen Programmgestalter kennengelernt. Für Víkingur ist Musik die vereinende Form aller Kunstformen, er sieht Musik in der Architektur oder in der Bildenden Kunst. Die Zusammenarbeit in Meggen mit dem großartigen Lichtkünstler Olafur Eliasson trägt diesem Konzept Rechnung und gibt diesem Festival eine ganz eigene, neue Dimension.»
Verbindung von Zeit und Raum
Víkingur Ólafsson ergänzt: «Musik ist Zeit im Raum, ist Tonhöhe und Akustik. Mit ‹Time and Space› reisen wir durch die Zeit, verbinden die Jahrhunderte und ganz unterschiedliche Persönlichkeiten. In allen Konzerten wird es Spuren von Bach geben, dem vielleicht modernsten aller Komponisten.»
