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Komponisten: Aktuelle Infos

Gustav Holst 150. Geburtstag

brit. Komponist


Der britische Komponist Gustav Holst, geboren am 21. September 1874 in Cheltenham, strebte ursprünglich eine Karriere als Pianist an, musste diese Pläne aber wegen einer Nervenentzündung des Armes aufgeben und studierte daraufhin Komposition und Posaune am Royal College of Music in London. Nach dem Studium arbeitete er zwischen 1898 und 1903 in verschiedenen Orchestern als Posaunist, war als Musiklehrer tätig und wurde schließlich musikalischer Direktor an der St Paul's Mädchenschule in Hammersmith. Zwischen 1919 und 1923 lehrte er Komposition am Royal College of Music sowie an der Universität in Reading. Seit 1896 war er mit dem Komponisten und Dirigenten Ralph Vaughan Williams befreundet. Gustav Holst, der stilistisch der Spätromantik zugerechnet wird, erlangte vor allem durch seine siebensätzige Orchestersuite The Planets große Popularität. Holsts Musik hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die jüngere Generation britischer Komponisten. Gustav Holst ist am 25. Mai 1934 in London gestorben.

»Gustav Holst: Biographie und Einspielungen«

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Johann Gottfried Walther 340. Geburtstag

dt. Organist, Komponist und Theoretiker


Johann Gottfried Walther war ein deutscher Organist, Komponist und Kapellmeister. Darüber hinaus betätigte er sich auch musikwissenschaftlich: Von ihm existiert eine handschriftlich überlieferte Kompositionslehre „Praecepta der Musicalischen Composition“ (1708) und 1732 erschien in Leipzig sein „Musicalisches Lexicon“ – das erste Musiklexikon in deutscher Sprache überhaupt, das Begriffe, Personenartikel und theoretische Schriften zusammenfasst. Geboren wurde Walther am 18. September 1684 in Erfurt. Er erhielt schon als Vierjähriger privaten Unterricht und ging ab 1691 in Erfurt auf die Trivialschule für Kaufleute. Vom Mai 1697 bis Oktober 1702 besuchte er das Ratsgymnasium in Erfurt. Nach Schulabschluss begann er ein Philosophie- und Jurastudium, das er jedoch zugunsten der Musik aufgab. In Klavier und Orgel erhielt er seinen ersten Unterricht bis 1699 durch Johann Bernhard Bach. Als dieser nach Magdeburg zog, führte dessen Nachfolger Johann Andreas Kretschmar den Unterricht fort. 1702 hatte Walther eine zeitlang Kompositionsunterricht bei Johann Heinrich Buttstedt. Den Unterricht bei ihm bezeichnete Walther später allerdings als unangenehm und wenig nützlich. Er vertiefte sich ins Selbststudium von Partituren und begann, sich mit theoretischen Schriften von Andreas Werckmeister, Athanasius Kircher, Robert Fludd und Johann Theile zu beschäftigen. Werckmeister lernte er später in Halberstadt persönlich kennen. Am 2. Juli 1702 trat Walther die Organistenstelle an St. Thomas in Erfurt an. Obwohl er ein aussichtsreicher Kandidat war, nahm er 1707 an einer Bewerbung um die Organistenstelle an St. Blasius in Mühlhausen nicht teil. Die Stelle erhielt dann Johann Sebastian Bach. Stattdessen übernahm Walther 1707 das Organistenamt an der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar. Dort traf er auch mit Johann Sebastian Bach zusammen. Neben der Verwandtschaft – sie waren Cousins – verband sie auch eine lebenslange Freundschaft. Im selben Jahr wurde Walther Klavierlehrer am Weimarer Hof. Dort unterrichtete er Prinz Johann Ernst und dessen Stiefschwester Johanna Charlotte. Zwischen 1721 und 1728 musizierte Walther auch gelegentlich am Hof, danach allerdings wurden seine Gehaltszahlungen unregelmäßig und die Schülerzahl sank, so dass Walther die letzten beiden Lebensjahrzehnte in bescheidenen Verhältnissen zubrachte. Aufgrund eines zunehmenden Augenleidens musste er 1745 schließlich auch seine Organistenstelle aufgeben. Er starb am 23. März 1758 in Weimar. Walther hinterließ seiner Autobiographie zufolge 92 Vokalwerke, von denen allerdings lediglich das Kyrie über Wo Gott zum Hauß nicht giebt sein Gunst vollständig erhalten ist. Auch seine Instrumentalmusik ist nicht vollständig überliefert. Den größten Teil seiner Orgelwerke bilden Choralvorspiele, erhalten sind außerdem einige wenige weitere Instrumental- und Klavierwerke sowie 78 Bearbeitungen fremder Werke, z.B. Konzerte von Albinoni, Telemann und Vivaldi. Diese Bearbeitungen für Tasteninstrumente waren das Vorbild für Bachs Vivaldi-Transkriptionen.

»Johann Gottfried Walther: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im September

Uraufführungen im September

»Alle Porträts«

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