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[2017] Ruth Zechlin 10. Todestag


Am 4. Juli 2017 jährt sich der Todestag der deutschen Komponistin und Organistin Ruth Zechlin zum 10. Mal. Geboren wurde sie am 22. Juni 1926 in Großhartmannsdorf bei Freiberg in Sachsen. Sie wuchs in einer musikalischen Lehrerfamilie auf und schrieb mit sieben Jahren ihre erste Komposition. 1943 machte sie das Abitur und studierte danach an der Musikhochschule in Leipzig. 1945 wurde sie stellvertretende Organistin an der Nikolaikirche Leipzig. Im Jahr 1950 legte sie das Staatsexamen an der Hochschule ab und erhielt sofort eine Anstellung als Dozentin für Tonsatz. Wenig später wurde sie Dozentin für Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre und Musikkunde an der neu gegründeten Musikhochschule in Ostberlin. Ende der 1950er-Jahre machte sie mit ersten Kompositionen auf sich aufmerksam. 1969 erhielt sie eine Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und wurde auch als Cembalistin immer bekannter. Nach der Wende wurde Ruth Zechlin im Frühjahr 1990 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, wenige Monate später Vizepräsidentin der Akademie. Sie behielt dieses Amt bis 1993. bis sie nach Bayern zog. In ihrer neuen Heimat schrieb Ruth Zechlin viel "Kirchenmusikalisches" für den praktischen Gebrauch in Gottesdiensten, gab Cembalo-Konzerte und spielte Orgel. Sie starb am 4. August 2007 nach langer Krankheit in München. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so u.a. 1997 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2001 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.

»Ruth Zechlin: Biographie und Einspielungen«

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