Praga PRD 250 145/46
2 CD • 1h 46min • 1999/2000
01.03.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Eigentlich gibt es zu Beethovens Rasumowsky-Quartetten heute nichts wirklich Neues mehr zu sagen. Dennoch ist diese Aufnahme mit dem Prazák-Quartett nichts weniger als eine kleine Sensation. Die wiederum hat mit der spezifischen Perspektive zu tun, aus der heraus die vier Tschechen Beethovens Musik betrachten: Ihnen geht es um das Innenleben der Werke, um die kleinen Gesten, die ineinander greifen. Der Blick geht also gleichsam auf synthetische Weise vom Einzelnen zum Ganzen, vom Detail zum großen Konzept und zur kompositorischen Idee. Der Klang, der daraus erwächst, ist ein äußerst filigraner, ja fragiler, der hier zudem sehr lebendig, leicht und licht gehalten wird, also jeglicher (Über-)Schwere entbehrt. Nur selten - wie etwa im zweiten Satz des zweiten Quartetts, Tr. 6, dessen Phrasierungen gelegentlich etwas kurzatmig geraten - kann man dem Ensemble seine Leichtfüßigkeit auch einmal negativ anlasten.
Susanne Benda [01.03.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Ludwig van Beethoven | ||
1 | Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59 Nr. 1 (Rasumowsky-Quartett Nr. 1) | |
2 | Streichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59 Nr. 2 (Rasumowsky-Quartett Nr. 2) | |
3 | Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59 Nr. 3 |
Interpreten der Einspielung
- Pražák Quartet (Streichquartett)