BIS Bis-CD-1044
1 CD • 57min • 1999
01.12.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Daß Mozart die Flöte "nicht leiden könne", steht zwar in einem Brief des Komponisten an den Vater Leopold vom Februar des Jahres 1778, zugleich aber im krassen Widerspruch zu allem, was Wolfgang Amadeus für die Flöte komponiert hat. Nicht nur der Text im Beiheft räumt mit dieser immer wieder kolportierten Legende auf, sondern auch der klingende Inhalt der CD. Dabei war der Grund von Mozarts Augenblickslaune die pure Verliebtheit in Aloysia Weber. Der Herr Papa durchschaute dies postwendend und befahl seinem inzwischen 22jährigen Sprößling: Ab nach Paris!
Der heutige Zuhörer kann sich nicht minder heftig in die vorliegende Werkauswahl verlieben, zumal sich Sharon Bezaly als eine hochkompetente Anwältin Mozartscher Flötenmusik erweist. Ein Grand mit Vieren ist diese Produktion jedoch nicht geworden. Da höre man sich einmal zum Vergleich unter vielen anderen hörenswerten Aufnahmen die wesentlich inniger und temperamentvoller agierenden Begleitstreicher des Tokyo String Quartet an.
Dr. Gerhard Pätzig [01.12.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Wolfgang Amadeus Mozart | ||
1 | Quartett D-Dur KV 285 für Flöte, Violine, Viola und Violoncello | |
2 | Flötenquartett G-Dur KV 285a | |
3 | Flötenquartett A-Dur KV 298 | |
4 | Flötenquartett C-Dur KV 285b |
Interpreten der Einspielung
- Sharon Bezaly (Flöte)
- Luz Leskowitz (Violine)
- Johannes Erkes (Viola)
- Ingemar Brantelid (Violoncello)