Seinen 80. Geburtstag feiert der ungarische Komponist und Dirigent Péter Eötvös. Er wurde am 2. Januar 1944 im damals ungarischen Székelyudvarhely geboren. Seine Mutter war Pianistin. Sie nahm ihn häufig zu Proben und Aufführungen in die Oper nach Budapest mit. Er lernte György Ligeti kennen, der ihn an Zoltán Kodály für die Musikakademie in Budapest empfahl. Dort studierte er von 1958 bis 1965. 1970 bewarb er sich für ein Auslandsstipendium und und setzte sein Studium an der Kölner Musikhochschule im Fach Dirigieren fort. Er lernte dort Karlheinz Stockhausen kennen und arbeitete mit ihm von 1968 bis 1976 als Musiker, Dirigent und Toningenieur zusammen. Von 1971 bis 1979 war er Mitarbeiter beim Studio für Elektronische Musik des WDR Köln. 1978 leitete er auf Einladung von Pierre Boulez hin das Eröffnungskonzert des IRCAM in Paris, im Anschluss daran übernahm er die musikalische Leitung des Ensemble InterContemporain. 1980 trat Peter Eötvös erstmals bei den Proms auf und wurde von 1985 bis 1988 regelmäßig vom BBC Orchestra eingeladen. In dieser Zeit feierte er auch seine ersten Erfolge als Komponist. 1991 gründete Eötvös das eigene Internationale Eötvös Institut für junge Dirigenten und Komponisten in Budapest. Zwischen 1992 und 1998 und erneut ab 2002 unterrichtete er an der Karlsruher Musikhochschule, dazwischen hatte er eine Professur an der Kölner Musikhochschule inne. Als Dirigent wurde Eötvös regelmäßig von namhaften europäischen Orchestern und Opernhäusern eingeladen und gibt bis heute weltweit regelmäßig Meisterkurse und Seminare. Sein kompositorisches Werk umfasst Bühnenwerke, Orchesterwerke, Solowerke, Ensemble- und Kammermusik, Vokalwerke und elektronische Werke. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Bartók-Preis (1997), den Grand Prix de le Critique (1998), den Echo Klassik (2000), den Kossuth-Preis und den Royal Philharmonic Society Music Award (2002), den Cannes Classical Award (2004), den Frankfurter Musikpreis (2007), den Goldenen Löwen der Biennale di Venezia (2011), den Ungarischen Sankt Stephans-Orden (2015) sowie die Goethe-Medaille (2018). Herzlichen Glückwunsch!
[2024] Peter Eötvös 80. Geburtstag
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- 11.01.2024 → York Höller 80. Geburtstag
- 12.01.2016 → Ermanno Wolf Ferrari 140. Geburtstag
- 13.01.2018 → Ferdinand Ries 180. Todestag
- 13.01.2023 → Christoph Graupner 340. Geburtstag
- 13.01.2023 → Bruno Maderna 50. Todestag
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- 16.01.2021 → Léo Delibes 130. Todestag
- 16.01.2023 → Brian Ferneyhough 80. Geburtstag
- 17.01.2017 → Wilhelm Kienzl 160. Geburtstag
- 17.01.2019 → Grażyna Bacewicz 50. Todestag
- 17.01.2019 → Heitor Villa-Lobos 60. Todestag
- 17.01.2021 → Tomaso Albinoni 270. Todestag
- 18.01.2015 → César Cui 180. Geburtstag
- 18.01.2016 → Friedrich Hollaender 40. Todestag
- 18.01.2021 → Alexis Emanuel Chabrier 180. Geburtstag
- 18.01.2023 → Berthold Goldschmidt 120. Geburtstag
- 20.01.2015 → Ernest Chausson 160. Geburtstag
- 20.01.2016 → Johann Hermann Schein 430. Geburtstag
- 20.01.2023 → Christian Cannabich 225. Todestag
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Uraufführungen im Januar
- 01.01.2019 → UA vor 140 Jahren: J. Brahms, Violinkonzert D-Dur op. 77
- 02.01.2023 → UA vor 180 Jahren: R. Wagner, Der fliegende Holländer
- 03.01.2023 → UA vor 180 Jahren: G. Donizetti, Don Pasquale
- 10.01.2021 → C. Zeller, Vogelhändler
- 22.01.2019 → UA vor 160 Jahren: J. Brahms, Klavierkonzert Nr. 1 op. 15
- 25.01.2017 → UA vor 200 Jahren: G. Rossini, La Cenerentola
- 29.01.2021 → UA vor 240 Jahren: W.A. Mozart, Idomeneo KV 366