Usedomer Musikpreis 2024 vergeben
Die Auszeichnung ging an die Pianistin Joanna Aleksandra Sielicka
Gestern wurde die Pianistin Joanna Aleksandra Sielicka mit dem Usedomer Musikpreis 2024 der Oscar und Vera Ritter-Stiftung ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand in der Villa Irmgard in Heringsdorf statt. Sielicka, die an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Hubert Rutkowski studiert, überzeugte die Jury durch ihr außergewöhnliches Talent und ihr beeindruckendes künstlerisches Engagement. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Joanna Aleksandra Sielicka erhielt bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen und wurde für ihre Vielseitigkeit, die von historischen Instrumenten bis zu zeitgenössischen Projekten reicht, gewürdigt. Aufgrund einer Handverletzung musste das für den Abend geplante Konzert leider entfallen.
Der Usedomer Musikpreis wird jährlich gemeinsam vom Usedomer Musikfestival und der Oscar und Vera Ritter-Stiftung an junge Künstler vergeben, die sich durch herausragende musikalische Leistungen auszeichnen. Die Verleihung übernahmen Thomas Hummel, Intendant des Usedomer Musikfestivals, und Dr. Jan Brachmann, Dramaturg des Festivals.
Über Joanna Aleksandra Sielicka
Die junge polnische Pianistin Joanna Aleksandra Sielicka wurde 1999 in Krakau geboren und begann im Alter von acht Jahren mit dem Klavierspiel. Bereits vier Jahre später wurde sie Jungstudentin an der Musikhochschule Münster. Neben zahlreichen Jugendpreisen wie „Jugend musiziert“ oder dem internationalen Chopin-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche erhielt sie auch den Grotrian-Steinweg-Preis zu Ehren von Clara Schumann und den Karl-Heinz-Kämmerling-Preis. Beim Theodor-Leschetizky-Wettbewerb in Hamburg schaffte sie es 2020 ins Finale. Neben ihren solistischen
Erfolgen wirkte Joanna auch in verschiedenen Kammermusikprojekten mit, die sowohl Barock als auch Moderne umfassen (Cembalistin im „Jungen Westfälischen Barockensemble“, Pianistin im Projekt „Epoche_f“ der Ensemble Modern Akademie). Seit 2017 studiert Joanna Aleksandra Sielicka an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.