
Thorofon CTH 2451
1 CD • 53min • 2000
01.05.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Musik für die Toten der Cholera-Epidemie" heißt Fanny Hensel-Mendelssohns Oratorium im Untertitel - und tatsächlich ist die Kantate, die nach Lobgesang und Hiob entstand, maßgeblich von Erschütterung und dramatischer Emphase geprägt. Da Fanny diese hier sehr kunstvoll instrumentiert und motivisch durchgestaltet, ja überhaupt sehr abwechslungsreich auskleidet, darf das Stück als echte Entdeckung gelten. Unter Willi Gundlachs Leitung ist der Kammerchor der Universität Dortmund vor allem dort stark, wo es um Lyrisches und Kontemplatives geht (wie etwa im Trauerchor, Tr. 11): Hier kann er seine große Stärke, nämlich die sehr klare Führung der homogen wirkenden Einzelstimmen, wirkungsvoll in Szene setzen. Bei den dramatischeren Sätzen hingegen wirken sowohl der Chor als auch das Orchester allzu dumpf und neutral. Die Solisten bewegen sich (auch bei den angefügten sieben Duetten) im Rahmen eines soliden Mittelmaßes.
Susanne Benda [01.05.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Fanny Mendelssohn-Hensel | ||
1 | Oratorium (Musik für die Toten der Cholera-Epidemie) | |
2 | Die Sennin | |
3 | Das holde Tal | |
4 | Schäfergesang | |
5 | La Tristesse | |
6 | Sprich, o sprich | |
7 | Suleika | |
8 | Ich hab' ihn gesehen |
Interpreten der Einspielung
- Michaela Krämer (Sopran)
- Mechthild Georg (Mezzosopran)
- Dominik Wortig (Tenor)
- Florian Simson (Tenor)
- Andreas Haller (Baß)
- Elzbieta Kalvelage (Klavier)
- Kammerchor der Universität Dortmund (Chor)
- Dortmunder Instrumental-Solisten (Ensemble)
- Willi Gundlach (Dirigent 2)