
Decca 071 431-9
1 DVD-Video • 2h 15min • 1994
01.08.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Die akustischen Interna dieser Aufnahme (2 CD 448 119-2) sind bekannt, sofern man von manchen äußerst intensiven orchestralen Passagen, vor allem aber von der begeisternden Rollenerfüllung der Traviata-Debütantin Angela Gheorghiu ausgeht. Auch die optische Dimension einer von Humphrey Burton und Peter Maniura in souveräner Konvention abgelichteten Aufführung sind Kennern längst bekannt (VHS 071 431-2). Solti drängt und boxt, er läßt sich auch dann nicht Zeit, wenn Verdi Erregung auch einmal bei niederem Pulsschlag singen läßt. Die bei dieser Gelegenheit als junge Sensation gerühmte Gheorghiu gestaltet wirklich eindrucksvoll. Fast möchte man ihr ihre gesundheitliche Angeschlagenheit nicht glauben, so blühend kommt sie daher und so kerngesund geht sie von dannen. Lopardo in der Tenorpartie hält wacker mit, Nucci als Germont zehrt von seiner Erfahrung - und da verfügt er über eine Menge an Verdi-Kapital, selbst wenn die Stimme nicht alles gibt, was man von einem Edelbariton erwartet. Von der Regie und von den oft etwas farbverschlissen wirkenden Bildern gehen die nötigsten Impulse aus.
Peter Cossé † [01.08.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Giuseppe Verdi | ||
1 | La Traviata (Opera in tre atti) |
Interpreten der Einspielung
- Angela Gheorghiu (Sopran)
- Frank Lopardo (Tenor)
- Leo Nucci (Bariton)
- Chorus of the Royal Opera House Covent Garden (Chor)
- Orchestra of the Royal Opera House (Orchester)
- Georg Solti (Dirigent)