Anzeige

Teilen auf Facebook RSS-Feed Klassik Heute
Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

Komponisten: Aktuelle Infos

Silvestre Revueltas 125. Geburtstag

mex. Komponist


Silvestre Revueltas ist einer der bedeutendsten modernen mexikanischen Komponisten. Er wurde am 31. Dezember in Santiago Papasquiaro geboren und studierte am Staatskonservatorium in Mexico, außerdem in Chicago und in New York. Zunächst trat er als Geiger auf, war 1926-1928 Dirigent in verschiedenen Städten im Süden der USA und wirkte bis 1935 als Assisten von C. Chávez Ramirez und als zweiter Dirigent des Orquesta Sinfónica de México sowie als Professor für Violine und Kammermusik am Staatskonservatorium in Mexico. In dieser Zeit begann er auch zu komponieren. Auf seiten der Republikaner nahm er am spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) teil. Nach dem Sieg Francos kehrte er als Lehrer nach Mexiko zurück. Er verdiente schlecht, verarmte und verfiel dem Alkohol. Seine Musik, inspiriert von der mexikanischen Folklore, ist gekennzeichnet durch glänzende Melodik, rhythmische Kraft und vielfach durch einen sarkastischen Humor. Revueltas schrieb Orchesterwerke (u.a. Cuauhnahuac 1930, Esquinas 1931, Ventanas 1931, Alcancías 1932), Kammermusik (u.a. drei Streichquartette), Klavierwerke, Lieder und Filmmusiken. Er starb am 5. Oktober 1940 in Mexiko.

»Silvestre Revueltas: Biographie und Einspielungen«

Carl Millöcker 125. Todestag

österr. Komponist


Neben Johann Strauß und Franz von Suppé ist Karl Millöcker der dritte „Klassiker“ der Wiener Operette. Er wurde am 29. März 1842 in Wien geboren und sollte eigentlich wie sein Vater Goldschmied werden. Karl wandte sich jedoch der Musik zu und spielte schon mit 16 Jahren im Orchester des Theaters an der Josephstadt die 1. Flöte. Hier wurde Franz von Suppé auf das Talent des jungen Mannes aufmerksam und sorgte dafür, dass Millöcker nach Absolvierung des Konservatoriums 1864 Kapellmeister am Grazer Landestheater wurde. Hier versuchte er sich mit Der tote Gast (1865) erstmals als Bühnenkomponist. Nach vier Jahren kehrte Millöcker nach Wien zurück und erneut war es Suppé, der sich dafür einsetzte, dass Millöcker nach kurzer Zwischenstation am Wiener Harmonietheater 1869 für mehr als zehn Jahre zum 1. Kapellmeister und Hauskomponisten des Theaters an der Wien avancierte. In dieser Position hatte er zahllose Possen und Volksstücke mit Musik zu versehen, doch erst ab etwa 1871 war er mit kleineren bzw. abendfüllenden Operetten erfolgreich. Den ersten großen Erfolg konnte er 1878 mit Das verwunschene Schloss feiern. 1879 folgte die äußerst beliebte Operette Gräfin Dubarry und 1882 Millöckers absoluter Hit und Evergreen Der Bettelstudent, der bis heute zum Stammrepertoire der Operette gehört. Nach Gasparone (1884) und Der Feldprediger (1884) wirkten seine weiteren Operetten Der Vizeadmiral (1886) und Der arme Jonathan (1890) nicht mehr so inspiriert und zündend. Millöcker gelang es nie ganz, aus dem Schatten der großen Vorläufer Johann Strauß und Franz von Suppé herauszutreten, dennoch verdanken wir ihm als Drittem im Bunde der Väter der Wiener Operette mit Gräfin Dubarry, Der Bettelstudent und Gasparone drei Glanzlichter der Operette. Millöcker starb am 31. Dezember 1899 in Baden bei Wien.

»Carl Millöcker: Biographie und Einspielungen«

Dimitri Kabalewsky 120. Geburtstag

russ. Komponist


Der russische Komponist Dimitri Kabalewsky wurde am 30. Dezember 1904 in St. Petersburg als Sohn eines Mathematikers geboren. Seine künstlerische Begabung zeigte sich schon im Kindesalter. Mit acht Jahren erhielt er Klavierunterricht. 1918 zog die Familie nach Moskau. Auf Wunsch des Vaters sollte er eine Laufbahn im mathematischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereich einschlagen, er wandte sich jedoch der Musik zu und verdiente ab 1922 seinen Lebensunterhalt als Stummfilmpianist. 1925 trat er schließlich ins Moskauer Konservatorium ein. Dort studierte er bis 1930 Komposition und Klavier bei Nikolai Miaskowsky. Schon mit seinem ersten Klavierkonzert (1928) hatte er sich einen Namen gemacht, so dass er 1932 selbst Kompositionslehrer am Konservatorium wurde. 1939 erhielt er eine Professur für Komposition, die er bis zu seiner Emeritierung 1986 bekleidete. Von 1933 bis 1946 war er außerdem als Chefredakteur der Zeitschrift Sowjetskaja Musyka tätig. 1946 trat Kabalewski in die KpdSU ein und wurde mit zahlreichen öffentlichen Ämtern und Aufgaben betraut. Er erhielt etliche staatliche Auszeichnungen der UdSSR. Seine Musik ist in der Dur-/Molltonalität verankert, die bei ihm aber charakteristischerweise beständig zwischen den Tongeschlechtern changiert. Seine Melodik ist meist eingängig und volkstümlich, er war ein brillanter Orchestrator und wusste das Orchester effektvoll einzusetzen. Einen besonderen Schwerpunkt in seinem Schaffen bilden pädagogische Werke in musikalisch anspruchsvoller und trotzdem spieltechnisch leichter Form. Kabalewski hat Werke in allen gängigen musikalischen Genres hinterlassen, so vier Sinfonien, vier Klavierkonzerte, ein Violinkonzert, zwei Cellokonzerte, mehrere Opern (Colas Breugnon, Im Feuer, Die Familie Taras u.a.), ein Requiem, zahlreiche Lieder, zwei Streichquartette, drei Klaviersonaten u.a.. Er starb am 14. Februar 1987 in Moskau.

»Dimitri Kabalewsky: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Januar

Uraufführungen im Januar

»Alle Porträts«

Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet