Sony Classical SK 60764
1 CD • 44min • 1999
01.07.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
"Also möchte ich, daß sich aus der Mitte der Tonkünstlerversammlung eine Sektion bilde zur Wahrung klassischer Werke gegen moderne Bearbeitung", schrieb Robert Schumann im August 1847 an den Schriftleiter der "Neuen Zeitschrift für Musik", Franz Brendel. "Daß bei dieser Gelegenheit vielleicht des Mozartschen Requiems, ... das bis auf einigen Nummern ganz unecht ist, gedacht würde, wäre ein großes Verdienst der sich einer genaueren kritischen Untersuchung unterziehenden Sektion".
Unlängst erst ist "eine genauere kritische Untersuchung" von Benjamin G. Cohrs in »Klassik heute« (4/2000) veröffentlicht worden. Ein vergleichbar zusammenfassendes Aufführungsmaterial zu Mozarts Requiem hatte 1987 der Musikforscher Landon geschaffen. Nun wurde es von Bruno Weil mit allen Merkmalen historischer Aufführungspraxis ausgestattet. Das Ergebnis konfrontiert die bisher dem Trauer- (Lacrimosa) und Läuterungsgedanken (Dies irae) verpflichtete Konzerttradition mit einer Art "musical correctness".
Dr. Gerhard Pätzig [01.07.2000]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Wolfgang Amadeus Mozart | ||
1 | Requiem d-Moll KV 626 |
Interpreten der Einspielung
- Marina Ulewicz (Sopran)
- Barbara Hölzl (Mezzosopran)
- Jörg Hering (Tenor)
- Harry van der Kamp (Bass)
- Tölzer Knabenchor (Chor)
- Tafelmusik Baroque Orchestra (Orchester)
- Bruno Weil (Dirigent)